Bormolinis Sieg
Der 13. FIS Snowboard Weltcup Carezza Dolomites ist am Donnerstagnachmittag mit den Siegen der deutschen Ramona Theresia Hofmeister und des Italieners Maurizio Bormolini zu Ende gegangen.
Der Snowboarder aus der Lombardei schlug im Finale seinen Teamkameraden Edwin Coratti, auf Platz drei landete der Österreicher Benjamin Karl. Im Finale der Damen setzte sich Hofmeister gegen die Österreicherin Daniela Ulbing durch, auf Platz drei reihte sich die Japanerin Tsubaki Miki ein.
Maurizio Bormolini setzte sich in einem hochspannenden Herrenrennen durch, in welchem es gleich vier Italiener bis ins Viertelfinale geschafft hatten.
Der 29-Jährige beginnt die neue Saison damit mit seinem insgesamt dritten Weltcup-Sieg, dem ersten in einem Parallel-Riesentorlauf. Im Finale gab er dem Langtauferer Edwin Coratti, der nach dem dritten Platz im Jahr 2021 bereits sein zweites Carezza-Podest feiern durfte, das Nachsehen. Coratti schlug im Halbfinale den Österreicher Benjamin Karl, der im kleinen Finale daraufhin gegen den Schweizer Gian Casanova – er schied im Halbfinale gegen Bormolini aus – gewann. Für Karl ist es bereits das sechste Mal auf dem Podium in Carezza.
Der Vorjahressieger Andreas Prommegger aus Österreich wurde im Achtelfinale von Aaron March aus Schabs (Italien) aus dem Wettbewerb befördert.
Auch für Mirko Felicetti (Moena/Italien) war im Achtelfinale Schluss, er musste gegen den späteren Sieger Bormolini die weiße Fahne hissen. Auch für den Schnellsten nach der Quali, den Koreaner Sangho Lee, war im Achtelfinale Schluss. March schied genauso wie sein Landsmann Roland Fischnaller (Villnöß) im Viertelfinale aus. Nicht in die Finalläufe geschafft haben es Daniele Bagozza (St. Ulrich), Fabian Lantschner (Bozen), Mike Santuari (Welschnofen), Elias Zimmerhofer (Villnöß) und Marc Hofer (Saltaus), letzterer verletzte sich in der Quali.
Zweiter Carezza-Sieg für Hofmeister
Ramona Theresia Hofmeister ist bereits zum zweiten Mal auf das höchste Treppchen des Carezza-Podiums geklettert, nachdem sie auch 2020 gewann, insgesamt steht sie nun bei fünf Top-3-Plätzen am Fuße des Latemars. Im Finale der Ex-Siegerinnen schlug sie die Österreicherin Daniela Ulbing, welche 2021 in Carezza nicht zu halten war, dieses Mal im Finale aber nach einem Fehler ausschied. Auf ihrem Finalweg schaltete Hofmeister zuerst die Langtaufererin Jasmin Coratti, dann Lucia Dalmasso (Falcade/Italien) und zuletzt die Japanerin und Quali-Schnellste Tsubaki Miki aus. Miki gewann daraufhin das kleine Finale gegen die amtierende Gesamtweltcup-Siegerin Julie Zogg aus der Schweiz.
Im Viertelfinale setzten sich Miki und Zogg gegen die Vorjahressiegerin Michelle Dekker (Niederlande) und die Italienerin Nadya Ochner durch. Die Snowboarderin aus Burgstall beendete ihr 109. und letztes Weltcuprennen am Ende auf dem siebten Platz. Im Achtelfinale war hingegen für Elisa Caffont (Belluno) Schluss, welche von ihrer Landsfrau Lucia Dalmasso aus dem Turnier gekegelt wurde. Für Fabiana Fachin, Elisa Fava und Sofia Valle war hingegen schon nach der Quali Schluss.
Zufriedene Veranstalter
„Das Wetter war wunderschön, die Bedingungen super und das Rennen konnte ohne Probleme durchgeführt werden. Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Tag und möchten uns bei den Sponsoren, beim OK-Team und den freiwilligen Helfern für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bedanken. Die letzten Tage gab es viel zu tun, deshalb gilt auch den zahlreichen Pistenarbeitern ein großer Dank, die für dieses Event alles gegeben haben“, freute sich OK-Chef Andreas Obkircher nach dem Rennen.
Nach dem Abschluss in Carezza zieht der Weltcup nun nach Cortina d’Ampezzo weiter, wo am Samstag, 16. Dezember der nächste Parallel-Riesentorlauf ausgetragen wird.
13. Snowboard-Weltcup in Carezza – Ergebnisse:
Parallel-Riesentorlauf der Damen:
1. Ramona Theresia Hofmeister (Deutschland)
2. Daniela Ulbing (Österreich)
3. Tsubaki Miki (Japan)
4. Julie Zogg (Schweiz)
5. Lucia Dalmasso (Italien)
6. Ladina Jenny (Schweiz)
7. Nadya Ochner (Burgstall/Italien)
8. Michelle Dekker (Niederlande)
Parallel-Riesentorlauf der Herren:
1. Maurizio Bormolini (Italien)
2. Edwin Coratti (Langtaufers/Italien)
3. Benjamin Karl (Österreich)
4. Gian Casanova (Schweiz)
5. Zan Kosir (Slowenien)
6. Dario Caviezel (Schweiz)
7. Aaron March (Schabs/Italien)
8. Roland Fischnaller (Villnöß/Italien)
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