Die zwei Niederlagen
Die Bozen Eagles verloren am Wochenende ihre beiden Auswärtsspiel gegen die Kärnten Lakers und gegen Graz.
In der EWHL läuft es für die Eagles Südtirol zurzeit nicht rund.
Dazu trägt auch bei, dass drei der vier etatmäßigen Ausländerinnen nicht zur Verfügung stehen, eine Stütze in der
Verteidigung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat und auch die drei Spielerinnen, die von
Lugano zu den Eagles wechseln sollten, von Lugano aus fadenscheinigen Gründen blockiert wurden.
Sowohl gegen die Lakers Kärnten (3:2) als auch gegen Graz (5:3) mussten sich die Südtirolerinnen
geschlagen geben.
Damit ist die Qualifikation für die Playoffs (die ersten acht qualifizieren sich für das
Viertelfinale) stark gefährdet, auch wenn der Kalender den Eagles ab sofort einen gewissen Vorteil
gegenüber den direkten Konkurrenten verschafft.
Wenn die EWHL ab Mitte Januar wieder aufgenommen wird, kann Trainer Stefano Dalprà wieder auf Laura Fortino, Georgiana Santullo und Thalia Zolis zählen, sowie dann wohl auch auf Aurora Abatangelo, Ginevra Giovenzana und Manuela Heidenberger zählen
können wird.
Die Adler kehrten mit einem bitteren Beigeschmack in die Südtiroler Landeshauptstadt
zurück, nicht nur wegen der Niederlagen, sondern auch wegen der fragwürdigen Schiedsrichterleistungen,
besonders in Graz. 20 Strafminuten gegen die Eagles sprechen eine klare Sprache.
Der Sonntag begann schon schlecht, als beim Reisebus Probleme festgestellt wurden und die Rückkehr
nach Hause auf der Kippe stand. Auf dem Eis merkte man von diesen Sorgen nichts, denn die Eagles
nahmen auf dem Eis der Halle B des Grazer Merkur Eisstadions das Heft in die Hand und gingen am Ende
des ersten Drittels durch Lea Mair in Führung.
Die Österreicherinnen mussten bis zur Mitte des zweiten Drittels warten, um den Ausgleich zu erzielen, als Lena Dauböck Goalie Ilaria Girardi bezwang.
Am Ende des Mitteldrittels wurde die Grazer Führung durch Sara Confidenti besiegelt. Im Schlussdrittel passierte viel
und die Huskies gingen mit 3:1 in Führung (Tor von Tamina Schall). Eleonora Bonafini ließ die Hoffnungen
wieder aufleben, als sie in Unterzahl traf, doch Tamara Grascher baute die Führung wieder aus. 67
Sekunden vor Schluss erzielte Saskia Rohregger im Powerplay den dritten Treffer für die Eagles, ehe Sara
Confidenti den 5:3-Endstand herstellte.
In Klagenfurt gingen die Lakers Kärnten nach acht Minuten durch ein Tor von Pezdir in Führung (doppelte
Überzahl), doch die Boznerinnen glichen kurz darauf durch Bonafini aus. Am Ende der zweiten Halbzeit
trafen die Österreicherinnen innerhalb von nur 50 Sekunden zweimal (Tore von Soccio und Simonis). Nach
dem Anschlusstreffer zum 3:2 durch Elena Perathoner, begannen wieder die Strafen gegen die Eagles. So
retteten die Lakers letztlich das 3:2 über die Zeit.
Die Eagles Südtirol kehren in der EWHL am 13. Januar 2024 in Salzburg gegen die Eagles Salzburg aufs
Eis zurück.
Tabellenführer der EWHL ist der polnische Verein Tauron Metropolia Silesia mit 37 Punkten aus 16
Spielen, gefolgt vom Hokiklub Budapest mit 36 (12), dann das kasachische Team Aisulu Almaty mit 33
(18), SKP Bratislava mit 33 (14), Sabres St. Pölten mit 23 (14) und das tschechische Team Aisulu Almaty
mit 33 (18). Pölten mit 23 (14), MAC Budapest mit 22 (14), Lakers Kärnten mit 20 (14), Graz Huskies mit
20 (15), Budapest Jegkorong Akademia mit 14 (14), Eagles Südtirol mit 12 (14), Neuberg Highlanders mit
7 (16) und Eagles Salzburg mit 4 (13).
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