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Nachhaltigkeitstreibstoff: Daten

Eine riesige Datenflut erreicht den Open Data Hub täglich. Unternehmen und Institutionen können darauf zugreifen. © NOI / Ivo Corrà

 

„Daten sind das neue Gold“. Dieser Spruch begegnet uns seit über 10 Jahren. Aber Daten sind vor allem auch ein wichtiger Treiber für Nachhaltigkeit, gerade solche, die offengelegt und für Unternehmen und Institutionen zugänglich gemacht werden. In Südtirol eröffnet die digitale Plattform Open Data Hub des NOI Techpark damit neue Perspektiven für Innovationen, etwa im Mobilitätssektor.

Luft verbessern, Schadstoffemissionen verringern, Lärm reduzieren und zugleich mehr Verkehrskapazität und Sicherheit garantieren. Das sind die Ziele des Projekts BrennerLEC, das sich die Brennerautobahngesellschaft gemeinsam mit den Landesagenturen für Umwelt und Klimaschutz von Bozen und Trient, der Universität Trient, dem Südtiroler Unternehmen CISMA und dem NOI Techpark gesetzt hat. Auf einem Testabschnitt der Autobahn A22 richteten die Projektpartner einen emissionsarmen Korridor (Low Emission Corridor – LEC) ein, entlang dessen diverse Verkehrsmanagementmaßnahmen getestet wurden. Wichtiger Verbündeter dabei: der Open Data Hub. Dieser lieferte Umweltdaten wie beispielsweise die Stickstoffdioxid-Konzentration (NO2) in der Luft, um daraus in Echtzeit Vorschläge zur Aktivierung von dynamischen Geschwindigkeitsbegrenzungen auszuspielen. Die Ergebnisse des Projekts überzeugen: Aus ökologischer Sicht zeigte sich, dass eine dynamische Reduzierung der durchschnittlichen Geschwindigkeit für Leichtfahrzeuge von 15 km/h dazu führte, dass die Konzentration an NO2 in der Luft um 10 % verringert werden konnte.

 

Das Projekt BrennerLEC zielt darauf ab, die Emissionenauf der A22 einzudämmen. © BrennerLEC

Um die Reduzierung von Schadstoffemissionen dreht sich auch die Geschäftsidee von Arxax, eines Start-ups mit Sitz im NOI Techpark. Dieses arbeitet daran, Entscheidungsträger in Transportunternehmen dabei zu unterstützen, die immer strengeren Klimaschutzauflagen und gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Wie? Mithilfe eines Algorithmus zur Vorhersage der Nachfrage nach grünen Kraftstoffen. Die unsichere Nachfrage ist nämlich eines der Haupthindernisse für Logistikfirmen, in umweltfreundliche Fahrzeuge zu investieren, und für Infrastrukturbetreiber, entsprechende grüne Tankstellen zu planen. In einem Pilotprojekt mit der Brennerautobahngesellschaft quantifiziert Arxax aktuell das Potenzial an umweltfreundlichen Kraftstoffen entlang der A22und ermittelt geeignete Standorte für Tankstellen mit grünem Treibstoff. Die nötigen Daten für diese Berechnungen, Analysen und Vorhersagen werden vom Open Data Hub bereitgestellt und direkt in die Plattform des Start-ups integriert.

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig Daten sind, wenn es um die Erreichung von Zielen wie Dekarbonisierung geht. Wer auf Daten aus dem Open Data Hub zurückgreifen möchte oder selbst Daten bereitstellen will, der findet alle nötigen Informationen unter opendatahub.com.

Die Vision hinter Arxax: eine sauberere und grünere Welt. Gründerin Elham Hassanzadeh setzt dafür beim Transportwesen an. © NOI / Fanni Fazekas

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