Das Flussraum-Management
Wenn Flüsse und Bäche zum Schutz vor Hochwasser und Muren verbaut werden, leidet oft die Artenvielfalt. Um diese wiederherzustellen, werden auch in Südtirol verschiedene Revitalisierungsmaßnahmen durchgeführt. Dies ist am 13. Dezember im Naturmuseum das Thema eines Vortrags der Plattform Biodiversität Südtirol.
Wie im gesamten Alpenraum wurden auch in Südtirol die Flüsse und Bäche im Zuge der Kultivierung der Landschaft stark verändert, um sie vor den Naturgefahren Hochwasser und Muren zu schützen.
Die Gewässer wurden dann großräumig begradigt, flusstypische Strukturen und vitale Auenlandschaften vielfach auf Restflächen reduziert.
Um den damit verbundenen Verlust an Biodiversität zu bremsen und wo möglich schrittweise aufzubauen, plant und realisiert die Agentur für Bevölkerungsschutz neben den notwendigen Schutzbauten auch Revitalisierungsmaßnahmen.
Im Vortrag „Revitalisierung der Fließgewässer in Südtirol – Einblicke aus der Praxis“, den die Plattform Biodiversität Südtirol am Mittwoch, 13. Dezember, um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol organisiert, gibt Peter Hecher Einblicke aus der Praxis in die Planung und Umsetzung ausgewählter Revitalisierungsmaßnahmen in Südtirol.
Er stellt Erfahrungen und soweit vorhanden Ergebnisse von Erfolgskontrollen vor und spricht auch über die Möglichkeiten und Grenzen der Fließgewässerentwicklung.
Hecher arbeitet als Biologe bei der Agentur für Bevölkerungsschutz der Autonomen Provinz Bozen und ist seit 25 Jahren im Bereich Flussraummanagement und Gewässerentwicklung tätig.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung auf der Webseite des Museums unter dem Link https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/calendar#/event/453689 wird empfohlen. Der Vortrag ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums unter https://www.youtube.com/watch?v=ClizePERcRM&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.natura.museum%2F&source_ve_path=MjM4NTE&feature=emb_titlezu sehen.
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