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„Magnago dreht sich im Grab um“

Paul Köllensperger

Der Team K-Chef Paul Köllensperger übt scharfe Kritik an der Richtungsentscheidung der SVP. Südtirol müsse sich auf fünf schlimme Jahre gefasst machen.

Er hatte bis zuletzt gehofft, dass es die SVP mit seinem Team K tun würde.

Durch seinen Zickzack-Kurs – nie mit den Fratelli, vielleicht doch mit den Fratelli, niemals mit den Fratelli – haben Paul Köllensperger und sein Team K nach Ansicht von vielen Polit-Beobachtern die historische Chance verpasst, Regierungsverantwortung in Südtirol zu übernehmen.

Doch anstatt Selbstkritik an der eigenen Strategie zu üben, schießt Paul Köllensperger gegen die SVP.

Er erinnert an Giorgia Melonis Aussagen: „Wenn ihr euch als Österreicher fühlt, zieht doch nach Österreich! Und wenn euch die Trikolore nicht gut geht, dann verzichtet doch auch auf die Milliarden, die wir euch jedes Jahr zur Finanzierung der Autonomie nach Südtirol schicken!“

Auf Facebook schreibt der Team K-Chef:

„Nun, die SVP-Parteileitung hat beschlossen, gerade mit dieser Partei in Südtirol die Regierung zu bilden. Damit nicht genug, man nimmt frisch auch noch die rechte Lega und die rechten Freiheitlichen dazu. Eine Rechts-Rechts Regierung. Und ganz besonders auf Nachhaltigkeit, Kompatschers Steckenpferd, ausgerichtet.

Magnago würde sich im Grab umdrehen. Er hätte so was nie getan.

Eine Koalition der Vernunft, der Lösungen, der Mitte mit dem Team K? Kein Interesse. Im Gegenteil, wie ein hochrangiger SVP-Politiker mir persönlich gesagt hat: ,In der Partei geht man davon aus, dass das Team K in der Regierung eine gute Arbeit machen würde, und somit bei den nächsten Wahlen noch stärker wäre – also nein.‘
Ein gute Arbeit des Team K – das wäre gut fürs Land. Aber das zählt für die SVP nicht.

Na dann, auf schlimme 5 Jahre. Wir wissen wie Opposition geht. In fünf Jahren kommt die Rechnung.“

Auch Franz Ploner, der Arzt-Politiker im Team K, kritisiert die Entscheidung der Volkspartei.

Auf Facebook schreibt er am Sonntag: „Eine solche Regierung hat das Land nicht verdient. Einfach nur traurig!“

Franz Ploner

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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