„Wir sind bestürzt“
Der PD spricht in Zusammenhang mit der Richtungsentscheidung der SVP von einer „unverständlichen“ und „kurzsichtigen“ Entscheidung.
Die Grünen sind enttäuscht. Beim PD ist man sogar „entsetzt“. Entsetzt über die Richtungsentscheidung, die die SVP am Samstag getroffen hat.
In einer Aussendung, die der PD am späten Samstagnachmittag an die Medien übermittelt hat, heißt es:
„Wir erfahren, dass die SVP beschlossen hat, sich für die Verhandlungen über die Zusammensetzung der Landesregierung an die Kräfte der italienischen und deutschen Rechten zu wenden. Wir bringen unsere Bestürzung angesichts einer Entscheidung zum Ausdruck, die unverständlich erscheint und die die Geschichte dieses Landes, beginnend mit dem mühsamen Aufbau der Autonomie, vergisst.
Eine Entscheidung, die schwerwiegende Auswirkungen auf die Gegenwart zu haben droht, weil sie nur opportunistisch auf die Beziehungen zur Regierung in Rom ausgerichtet ist, ohne eine klare programmatische Grundlage und eine Vision, die in der Lage ist, innovative Lösungen für die Bürger anzubieten.
Eine kurzsichtige Entscheidung, die nicht auf die Zukunft und die neuen Herausforderungen für das Wachstum und die Entwicklung der Südtiroler Gesellschaft ausgerichtet ist. Eine Entscheidung, die in Europa unverständlich erscheint, da sie eine historisch autonomiefreundliche Kraft mit dem schlechtmöglichsten Nationalismus verbindet.
Wir für unseren Teil werden zusammen mit den anderen Mittelinks- und pro-europäischen Kräften weiter daran arbeiten, ein Südtirol der Zukunft aufzubauen, das für Zusammenleben und die Verteidigung der grundlegenden Werte der Autonomie im europäischen Rahmen steht.“
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Kommentare (8)
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jorge
Kompatscher kann sein „Nachhaltigkeitsgeplärre“ nun allein auf seinen totalen Rechtsruck anwenden. Nur dort allein ist die SVP nachhaltig. Gesundheit, Wohlbefinden, Umwelt, die Sorge um die natürlichen und vielfältigen Grundlagen des Lebens – die eigentlichen Inhalte von Nachhaltigkeit – findet er bei seinen Koalitionspartner sicher nicht und anscheinend bei seinen Parteifreunden, die eine solche Koalition gutheißen auch nicht. Da zählt nur das Materielle, das Geld und der eigene Vorteil jener Lobby, die auch nur das in den Vordergrund schiebt.
andreas1234567
Hallo zum Abend,
welchen Teil von 3,6% der Stimmen hat die PD nicht verstanden? 3,6 % der Stimmen ist kein Mandat für irgendwas und schon gleich einmal gar nicht um ein Südtirol der Zukunft aufzubauen.
Kann mich auch nicht erinnern wann die PD mal für die grundlegenden Werte der Autonomie gekämpft hat..
Im Übrigen halte ich das Verjagen und Abwählen von grünlinken Umtrieben für höchst innovativ, das unkontrollierte Fluten mit „den Ärmsten der Armen“, das Plündern von Eigentum für den Klimagötzen, das Umverteilen von Erarbeitetem zur Fraktion Hängematte und das Verspotten von Tradition und Kultur ist eine Schwätzerideologie.
Als Feuerwehrler würde ich behaupten das lässt sich unter dem Gesellschaftsvertrag “ den Alten zur Ehr, den Kindern zur Wehr“ abheften solche Leute demokratisch den Weg zu weisen eben nicht den Alten das Erarbeitete zu plündern und den Kindern ihr Erbe zu stehen und umzuverteilen.
Auf Wiedersehen in Südtirol
summer1
Lieber PD,
schaut euch die möglichen Koalitionspartner der Grünen an, dann wisst ihr, warum keine Entscheidung für Mitte-Links in der SVP mehrheitsfähig war.
Auch wenn es nicht meine Wunschkoalition wird, so wird das Land Südtirol deshalb nicht untergehen.
opa1950
Unter dieser Regierung wird es zu großen Problemen in Südtirol kommen.Dank Kompatscher und Achhammer und der ganzen SVP.
dn
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert.
sepp
Wen wunderts ban an LH bei dem es längst an der Zeit wäre schnell zurück zu treten nach den Skandalen die nach den wahlen schon aufgetreten sind
brutus
Jeder 30igste hat PD gewählt! Ein „starker “ Rückhalt!
zeit
die SVP hat bis heute nur schaden angerichtet,was kann man sich anderes erwarten.