„Südtirol wie Cervinia“
Der Südtiroler Schützenbund begrüßt in einer Presseaussendung den Umstand, dass das aostanische Dorf Le Breuil wieder seinen französischen Ortsnamen zuerkannt bekommt und faschistisches Unrecht endlich beseitigt wird.
„Wie auch in Südtirol widerfuhr das Aostatal unter dem faschistischen-Regime eine Italianisierungswelle. Der Ort Le Breuil bekam einen neuen Namen aufgedrängt, nämlich Cervinia. Im Jahr 2023 wurde durch den Gemeinderat der Ursprungsname wieder eingeführt und durch die Region Aostatal bestätigt. Diese Rückbenennung zur historischen Wahrheit ist ein absolut positives Beispiel für Südtirol,“ unterstreicht der Südtiroler Schützenbund in einer Presseaussendung.
Der Südtiroler Schützenbund hatte im letzten und im laufenden Jahr zahlreiche Aktionen zugunsten des historischen Rechts gesetzt und die faschistische Willkür mit unseren Orts- und Flurnamen zum Thema gemacht.„
„Der Vorstoß im Aostatal belegt, dass wir Schützen zukunftsweisende Lösungen anstreben, weil nur die historische Gerechtigkeit eine nachhaltige Lösung darstellen kann. Geschichtsfälschungen können nie und nimmer die Basis für ein friedliches Zusammenleben darstellen. Die Politik in Südtirol ist aufgerufen, an Lösungen in der Ortsnamenfrage zu arbeiten, die die historische Wahrheit wieder einführen. In Sachen Rückbenennung ist das Aostatal sicher Vorbild. In zahlreichen anderen Bereichen wie dem muttersprachlichen Unterricht sicherlich nicht!“, schließt Landeskommandant Roland Seppi.
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Kommentare (9)
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heracleummantegazziani
Die nächsten die super informiert sind.
https://tg.la7.it/cronaca/cervinia-non-cambia-nome-marcia-indietro-in-valle-daosta-30-11-2023-199927
hallihallo
habe mir gestern schon das gleiche gedacht:
https://torino.repubblica.it/cronaca/2023/11/30/news/cervinia_cambia_nome_breuil-421547766/?ref=RHLF-BG-INaN-P7-S1-T1
dn
Beweist, die Italianisierung geht weiter.
heracleummantegazziani
So ein Quatsch.
kongo
Naja sie Trottel, wieso gehen sie dann nicht dort hin wo die Bananen nichts kosten, sie obergscheider Walscher.
heracleummantegazziani
Wenn Sie keine Ahnung von der Sachlage haben, sollten Sie sich – genauso wie dn – informieren, bevor Sie einen dummen Kommentar vom Stapel lassen. Angesichts Ihres Nicknames kommen Sie genau da her wo Sie mich hinwünschen. Also der Trottel sind jedenfalls Sie. Und geben es auch noch freiwillig preis.
svea
Die aktuelle Ortsnamensregelung in Südtirol ist und bleibt, historisch gesehen, Unrecht, trotzdem frage ich mich, ob es Sinn macht soviel Energie in diese Materie zu stecken.
Aus meiner Sicht gibt es wichtigere Dinge, die die Politik zu lösen hat. Allerdings sollte man aus der Geschichte lernen und sie in die aktuellen Entscheidungen mit einbeziehen, z.B. wenn es darum geht welchen italienischen Koalitionspartner man in die Landesregierung holt.
Dass in den italienischen Rechtsparteien, nach wie vor Relikte faschistischer Ideologie zu finden sind zeigt sich immer wieder. Es genügt sich daran zu erinnern, mit welcher Vehemenz im Jahre 2005 die Umbenennung des Siegesplatzes in Bozen in Friedensplatz, von bestimmten italienischen Rechtsparteien verhindert wurde bzw. wieder rückgängig gemacht wurde. Alessandro Urzì, war damals der Initiator eines Referendums und er sitzt jetzt in der 6-Kommission in Rom, die sich in erster Linie um die Weiterentwicklung der Autonomie Südtirols kümmert.
Der Staat bzw. die aktuelle Regierung hat ihre Vertreter strategisch positioniert und das ist sein gutes Recht. Wenn nun aber die Südtiroler die italienischen Rechtsparteien mit in die Landessregierung holen, dann frage ich mich wirklich, ob nicht wir es sind, die aus der Geschichte nichts gelernt haben.
Ich bin froh, dass wir in Südtirol ein friedliches Nebeneinander und manchmal auch ein gutes Miteinander der Sprachgruppen gefunden haben und ich kann auch gut mit den zweisprachigen Ortsnamen leben, da sie meinen Alltag nicht wirklich negativ beeinflussen.
Trotzdem würde ich mich nicht blauäugig darauf verlassen, dass nationale Rechtsparteien ihre Versprechen in Sachen Autonomie wirklich einhalten.
Wenn man beobachtet welche Schritte die Regierung Meloni unternimmt, um ihre Macht zu sichern und auch auszubauen (Verfassungsreform, neues Bewertungssystem der Richter u.A.m.), dann sehe ich wenig Spielraum für echten Föderalismus.
hallihallo
südtirol hat rechts gewählt, sei es die deutschsprachigen als die italienischsprachingen . und in anderen ländern europas passiert dies auch.
vielleicht weil die linken und die grünen wohl sehr realitätsfremde politik betreiben ( siehe deutschland , aber auch die südtiroler grünen sind nicht besser ). der reddito di cittadinanza wurde abgeschafft und plötzlich arbeiten in italien soviele wie noch nie. soviel zu conte und den linken.
ob sich die politik der rechtsparteien auf südtirol negativ auswirkt , weiß ich nicht. allerdings hat meloni auch verstanden, daß es sich nicht lohnt, für das kleine südtirol negativ in die schlagzeilen zu gelangen.
sukram
Ich glaube wir haben größere Probleme im Land: Siehe mein Kommentar zum Fachkräftemangel in der Südtiroler Politik im Parallelartikel.