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„Faschistisches Unrecht beseitigt“

Der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, zeigt sich zufrieden: „Orts- und Siedlungsnamen kann man verbieten oder fälschen, aber nicht auslöschen.“

Roland Lang kommentiert dies in Anspielung auf die Wiedereinführung des französischen Namens „Le Breuil“ für den bekannten Wintersportort im Aostatal. Vom faschistischen Regime wurde der auf 2000 Metern Höhe gelegene Ort in „Cervinia“ umbenannt.

Dies war bis vor Kurzem der offizielle Name, doch die Gemeinde, zu der 700-Seelen-Ort gehört, hat beschlossen, dass dieser künftig offiziell wieder „Le Breuil“ heißen soll.

„Mit der Abschaffung des faschistischen Namens ‚Cervinia‘ und der Wiedereinführung des französischen Namens ‚Le Breuil‘ wird ein faschistisches Unrecht aus den 1930-er Jahren wiedergutgemacht“, freut sich Lang.

Le Breuil ist heute neben Courmayeur das bekannteste Touristenzentrum im Aostatal an der Grenze zwischen Italien und Frankreich.

Die amtliche Wiederherstellung des französischen Namens sei vor allem dem früheren Bürgermeister Jean-Antoine Maquignaz zu verdanken, so Lang.

Mit Blick auf Südtirol sagt er:

„Auch in Südtirol wäre es endlich an der Zeit, die Ortsnamensfrage abseits von Ideologien und wissenschaftlich zu lösen. Was konkret damit gemeint ist, darüber wird der Südtiroler Heimatbund demnächst zwei aufschlussreiche Expertisen veröffentlichen.“

Roland Lang

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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