Mitdenken und mitreden
Der Bürgermeister von Dorf Tirol, Erich Ratschiller, betont die Bedeutung der Dorfgemeinschaft für die Jugend: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“
Dorf Tirol zeigt sich nicht nur als beliebte Tourismus-Destination, sondern auch als aufgeschlossene Gemeinde, welche die Anliegen der Jugend ernst nimmt.
Am 29. November fand in Dorf Tirol ein runder Tisch mit Vertretern des örtlichen Jugendtreffs „Check-In“ und der Gemeinde statt. Nach einem einjährigen Prozess wurden die Ergebnisse des „Qualitätsdialogs“ diskutiert, ein Angebot von netz | Offene Jugendarbeit, dem Dachverband der Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturvereine.
In Dorf Tirol hat dieses Gesprächsformat konkrete Fortschritte gebracht, indem analysiert wurde, was für die Jugendlichen in der Gemeinde bereits gut funktioniert und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Besonders wichtig war dabei die Einbindung der Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie direkt betreffen.
Bürgermeister Erich Ratschiller betonte bei dem Treffen die Bedeutung der Dorfgemeinschaft für die Jugend: „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. Die Gemeinde, so Ratschiller, schätze das ehrenamtliche Engagement des Vereins Check-In, das eine treibende Kraft für die Entwicklung einer gesunden Dorfgemeinschaft sei.
Anita Zipperle, Vorsitzende des Jugendtreffs, erklärt: „Wir sehen uns als Bindeglied zwischen Jugend, Gesellschaft und Politik. Uns ist es wichtig, dass Jugendliche auch außerhalb des Jugendtreffs mitdenken und mitreden können.“ Ihre Einbindung sei, so Zipperle, sowohl für ihre eigene Entwicklung als auch für die Entwicklung der Gemeinde wesentlich.
Der Qualitätsdialog und die daraus resultierenden Veränderungen wirken langfristig und nachhaltig. So konnte beispielsweise das Check-In seinen Außenbereich erweitern und mit den Jugendlichen zusammen gestalten. Zudem wurde eine Erhöhung der Stellenprozente für die Jugendarbeit zugesagt. Bei einem von der Gemeinde geplanten Workshop zum Gemeindeentwicklungsplan konnten die jungen Bürger erfolgreich eingebunden werden. Damit wurde dem Wunsch der Jugendlichen nach Beteiligung konkret entsprochen. Der Workshop wurde vom Südtiroler Jugendring begleitet. Weiters wurde im Qualitätsdialog vereinbart, ein jährliches Treffen zwischen Gemeindevertretern, Vertretern des Jugendtreffs und anderen Schlüsselpersonen abzuhalten, nicht nur um Erfolge zu feiern, sondern auch um Ideen für die kommenden Jahre zu generieren.
Die Vision ist eine kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität für Jugendliche in Dorf Tirol. Simon Feichter, Vertreter von netz | Offene Jugendarbeit, ist sich sicher, der Erfolg des Qualitätsdialogs unterstreiche die Relevanz einer engen Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Jugendlichen.
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