Die ausgefallene Lotterie
In Bozen findet die viel kritisierte Weihnachtslotterie der Genossenschaft Welovebz heuer nicht statt. Die Rede ist von Schulden und einer notwendigen Neuausrichtung.
von Thomas Vikoler
Eine Lotterie, die ihren Veranstaltern einen Verlust einbringt, hat ihr Ziel möglicherweise verfehlt. Aber es gab sie in den vergangenen zwei Jahren die Weihnachtslotterie A Christmas Chance, organisiert von der GmbH (und nunmehrigen Genossenschaft) Welovebz, in der ein Großteil der Bozner Wirtschaftsverbände zusammengeschlossen sind.
Eine Initiative, die von Anfang an unter einem schlechten Stern stand: An Weihnachten 2021, mitten in der Pandemie, gestartet, sorgte sie gleich für Negativ-Schlagzeilen: Der Hauptpreis der Verlosung war ein wenig klimafreundlicher Porsche Megan im Wert von 70.000 Euro, indirekt mitfinanziert durch einen 100.000-Euro-Beitrag der Gemeinde Bozen.
Bei der zweiten Ausgabe gab man sich bescheidener, die teuersten Preise waren zwei Elektroautos.
Und heuer fällt die Bozner Weihnachtslotterie gänzlich aus: „Es gab organisatorische Probleme, die dazu geführt haben, dass das Ganze nicht in Schwung gekommen ist“, sagt Carlotta Bonvicini, Apothekerin und Präsidentin der Genossenschaft Welovebz. „Deshalb haben wir auf die geplante Lotterie verzichtet“.
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Kommentare (2)
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erstklassler
Ideen und Einfallsreichtum von Menschen sind bis auf wenige Ausnahmen eine Bewunderung wert. Initiativen zeugen von Lebendigkeit, Interesse wecken und als negative Begleiterscheinung leider auch Neid. Eine Lotterie veranstalten ist nicht nur Butter und Marmelade auf´s Brot streichen. Für den Aufwand darf gern ein bisschen Geld für beide Seiten mitmischen. Werbung für die Sponsoren, Spass, Freude und Wohlfühlen für die Glücklichen. Unterm Strich schwarze Zahlen sind Erfolg und Lohn für die Macher dank Beteiligung der Nutzer.
leser
Ich find das doch toll
Schaftombola auf kosten des Steuerzahlers
Das ist nunmal Volkssport im Tiroler Ländle