„Zu viele schauen weg“
Bischof Ivo Muser hat zur Aktion eine Botschaft verfasst, in der er zu einem gemeinsamen entschiedenen Nein gegenüber jeder Gewalt an Frauen aufruft.
Am Samstag, 25. November 2023, steht Südtirol um 12.00 Uhr für zwei Minuten still.
Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, und dieses Jahr findet erstmals eine südtirolweite Sensibilisierungsaktion statt, an der sich auch die Diözese Bozen-Brixen beteiligt.
Bischof Ivo Muser hat zur Aktion eine Botschaft verfasst, in der er zu einem gemeinsamen entschiedenen Nein gegenüber jeder Gewalt an Frauen aufruft.
Zur Aktion „Südtirol steht still“ rufen der Landesbeirat für Chancengleichheit für Frauen und das Frauenbüro des Landes auf. Unterstützt werden sie dabei vom landesweiten Netzwerk gegen Gewalt an Frauen und deren Kindern sowie von zahlreichen Organisationen und Institutionen (siehe Webseite www.suedtirolstehtstill.bz.it).
Dazu zählen neben der Diözese u.a. auch das Landeskomitee des Sportverbandes Coni, der Südtiroler Gemeindenverband, der Südtiroler Jugendring, die Südtiroler Bäuerinnen, die Katholische Frauenbewegung, der Katholischen Familienverband und die KVW-Frauen.
Die Katholische Frauenbewegung lädt zum Beispiel zusammen mit der Diözese dazu ein, im Rahmen der Gottesdienste am 25. und 26. November bei den Fürbitten zu diesem Anliegen zu beten und durch eine Schweigeminute ein gemeinsames Zeichen zu setzen.
Die Gottesdienstvorlage kann auf der Homepage der kfb heruntergeladen werden (www.kfb.it/aktuell/suedtirol-steht-still-aktion-am-25-november-tag-gegen-gewalt-frauen).
Wenn um 12 Uhr die Glocken läuten und die Sirenen heulen, soll ganz Südtirol für zwei Minuten stillstehen: in der Bar, im Geschäft, auf den Straßen und Plätzen… Gemeinsam soll das Augenmerk auf diese Form von Gewalt gelenkt und darüber nachgedacht werden, was jede und jeder von uns tun kann.
Bischof Ivo Muser hat zur Aktion eine Botschaft verfasst, in der er zu einem gemeinsamen entschiedenen Nein gegenüber jeder Gewalt an Frauen aufruft. „Es muss uns als Gesellschaft beschämen, dass immer noch zu viele wegschauen und oft sogar diese Gewalt verharmlosen“, schreibt der Bischof. Die Botschaft des Bischofs im Wortlaut: www.bz-bx.net/de/news/detail/bischof-ivo-muser-internationaler-tag-zur-beseitigung-der-gewalt-gegen-frauen
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Kommentare (4)
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erich
Mit Glocken leuten und Sirenen wird gar nichts erreicht. Solche Morde sind Handlungen im Effekt, die werden in den nächsten Jahren durch verschiedene Begleiterscheinungen, die schon bei Minderjährigen beginnen noch zunehmen. “ Es muss uns als Gesellschaft beschämen, dass immer noch zu viele wegschauen und oft sogar diese Gewalt verharmlosen“. Was würden sich die vielen Nonnen, „Gottes missbrauchte Dienerinnen“ zu diesem Satz denken?
pingoballino1955
Bis jetzt habt ihr Kirchenpharisäer euch nicht gerührt,im Gegenteil ,warum jetzt plötzlich??? Angst vor berechtigten Kirchenaustritten?
opa1950
Nur noch Lächerlich.
luis2
Da hat der Herr sicher recht, aber er sollte sich zurück besinnen.
Welchen Stellenwert hatte die Frau in der Kirche die vergangenen Jahrhunderte und heute noch?
Wer waren die Hexen Verbrenner und Treiber?
Die Frau hatte den Mann zu dienen , untertan zu sein und acht bist fünfzehn Kinder gebären, so die Kleriker.
Bis heute noch gut genug die Kirche zu säubern und den Herrn die Utensilien zu waschen, aber keinen Schritt hintern Altar.
Die Unschuldsengel, die nie selber hinter der eigen Tür kehren.