„Jetzt reicht‘s“
Die Mobilisierung von CGIL und UIL für eine neue Wirtschafts- und Sozialpolitik, für das Recht auf Arbeit und auf Rente geht weiter.
Der private Sektor in den norditalienischen Regionen wird am Freitag, den 24. November, streiken. In Bozen ist von 10 bis 11.30 Uhr auf dem Nikoletti-Platz in Oberau eine Kundgebung mit Redebeiträgen von Arbeitnehmern der am Streik beteiligten Branchen geplant.
„Jetzt reicht’s“: Dies ist der Slogan der Kundgebung als Reaktion auf ein Haushaltsgesetz, das als unzureichend und unbefriedigend angesehen wird. Für die Generalsekretärin des AGB/CGIL, Cristina Masera, und den Generalsekretär der SGK/UIL, Mauro Baldessari, enthält das Haushaltsgesetz keine Antwort auf den Lohnnotstand, es werden keine Mittel für Vertragsverlängerungen bereitgestellt, und es gibt keine Unterstützung für die Beschäftigung von Frauen und Jugendlichen. Nach Ansicht der beiden Gewerkschaftsbünde schürt die Regierung die Unsicherheit auch durch die Wiedereinführung von Vouchern und durch die Liberalisierung der Zeitarbeit. Darüber hinaus fehlt es an konkreten Maßnahmen zur Förderung der Industriepolitik, die erhebliche Investitionen erfordert.
Die Gründe für die Mobilisierung am vergangenen Freitag sind daher dieselben geblieben: Es werden politische Maßnahmen gefordert, die der ständigen Verarmung der Arbeits- und Renteneinkommen Einhalt gebieten, die Sicherheit garantieren, Ungleichheiten abbauen und eine territoriale Entwicklung anstreben. All dies sind Themen, die von jungen Menschen, Arbeitnehmern und Rentnern geteilt werden, die gerade in Südtirol aufgrund des ständigen Anstiegs der Lebenshaltungskosten nur schwer über die Runden kommen.
„Schließlich wird die Entscheidung, in das Haushaltsgesetz die Verdoppelung der Mehrwertsteuer auf Milch, Babynahrung, Windeln und Damenhygieneprodukte aufzunehmen, ganz zu schweigen von den Autositzen, die von 5 % auf 22 % steigen werden, ein weiteres Problem darstellen, und das ausgerechnet von einer Regierung, die ständig davon spricht, wie wichtig es ist, die Familien zu fördern“, so Masera und Baldessari.
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
tiroler
Alle wollen alles geschenkt. Und regen sich dann auf dass alles teurer wird.
kitt
Vor 20 jahren gab es kein geld für kinder, wenn 2 arbeiten kaum familienzulage, es ist alles viel zu teuer aber viele wollen mit kinder geld verdienen, kinder kosten mal und sind riessige geschenke, lieber mal auf urlaub verzichteen, sparen und die kinder geniessen statt jeden tag abschiebenn