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Eine Million für die Angehörigen

Gerichtsgebäude in Bozen

Im Strafverfahren zum tödlichen Badeunfall im Bozner Lido wurde eine außergerichtliche Einigung mit den Nebenklägern erzielt.

 von Thomas Vikoler

Wie viel ist ein Mensch wert? Wie bemisst man den Schaden bzw. Schmerz, den sein Tod bei den Angehörigen verursacht hat. Und: Wer hat alles Anspruch auf eine Zahlung?

Um diese Fragen ging es bei den langwierigen Verhandlungen zwischen den Versicherungen der Gemeinde Bozen, der Bademeistergesellschaft Clean Solution und den Angehörigen des vierjährigen Mattia Urici. Es handelt sich um neun Angehörige (Eltern, Großeltern und Tanten) des Buben, der 2020 nach einem tödlichen Badeunfall im Bozner Lido verstorben ist.

Verhandelt wurde im Zuge eines Strafverfahrens zum Vorwurf der fahrlässigen Tötung gegen vier Personen: Zwei leitende Beamte der Gemeinde Bozen, dem Geschäftsführer von Clean Solution und einem Bademeister.

In der Vorverhandlung am Donnerstag am Bozner Landesgericht erging die Mitteilung, dass sich die Versicherung (zufällig für beide Unipol) mit den Anwälten der Nebenkläger auf eine Summe geeinigt hat. Die Angehörigen bekommen insgesamt eine Million Euro als finanziellen Ausgleich für den Tod des vierjährigen Mattia.

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