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Der faire Freitag

In den Südtiroler Weltläden gibt es am kommenden Black Friday – wie an jedem anderen Tag – Produkte in höchster Qualität zu einem ehrlichen und fairen Preis für alle Beteiligten.

Alle Jahre wieder sucht er uns heim: Seit den 1960er-Jahren ist der Black Friday in den USA eine fixe Größe, nach Europa kam er um 2010.

Schnell begannen auch die Geschäfte nachzuziehen, vor allem online. Eine Unmenge an (vermeintlich) billigen Produktangeboten für alle möglichen Lebensbereiche prasselt in diesen Tagen rund um den Schwarzen Freitag (24.11.23) auf Konsument*innen ein. Firmen entledigen sich ihrer Ladenhüter und versuchen, über Billig-Angebote auch andere Ware los zu werden. Die Verführung ist groß, dass Konsument*innen Dinge kaufen, die sie gar nicht brauchen, die vielleicht auch nicht lange halten und bald wieder entsorgt werden müssen., so die Südtiroler Weltläden in einer Aussendung.

Profit mit Minipreisen geht nur, weil Arbeitsrechte systematisch umgangen werden, niedrigste Gehälter bezahlt werden und keine Rücksicht auf die Umwelt genommen wird.

Schnäppchenjagd bei großen Konzernen zerstört doppelt: Die heimische Wirtschaft und die wirtschaftliche Existenz der Menschen, die die Produkte herstellen, erklären die Mitglieder des Kernteams von „Fashion For Future“ Aart van Bezooijen (Unibz), Brigitte Gritsch (Netzwerk Südtiroler Weltläden), Susanne Barta, Verena Dariz (OEW-Organisation für Eine solidarische Welt).

So gibt es in den Südtiroler Weltläden auch am kommenden Black Friday – wie an jedem anderen Tag – Produkte in höchster Qualität zu einem ehrlichen und fairen Preis für alle Beteiligten. Brigitte Gritsch, Koordinatorin der Weltläden unterstreicht: „Wir als Weltläden sprechen uns ganz klar gegen Preisdumping aus!“

Internationale Plattformen wie „Fashion Revolution“ versuchen aufzuklären und rufen dazu auf, den Kaufrausch kritisch zu hinterfragen und bewusst einzukaufen. Dem schließt sich das  Südtiroler „Fashion For Future“-Team an, eine junge Initiative, die sich für eine bessere Mode- und Textilindustrie und bewussten Konsum einsetzt. “Fashion For Future” macht auf seine “Fair Friday vs Black Friday”-Aktion aufmerksam.

Die Aktion startet bewusst am Freitag, 24. November 2023 und läuft bis 15. Dezember 2023. Alle Menschen in Südtirol sind eingeladen, ihre noch tragbaren, aber nicht mehr gewollten T-Shirts, Sweatshirts und Tote Bags (Stofftaschen) in einem Südtiroler Weltladen, bei der OEW oder der Bibliothek der Universität Bozen abzugeben, wo es eine Ablage gibt.

„Wir geben anschließend das Logo von Fashion for Future drauf und verteilen die abgegebenen gut erhaltenen Produkte auf unserer nächsten Veranstaltung im April 2024 im Rahmen der Fashion Revolution Week“ erklären die Initiator*innen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    für die zweite Februarhälfte 2024 rufe ich zum „Kuchen,Speck und Käseaktionstag“ auf, wer mag kann mir frische Lebensmittel zu meinem Urlaubsdomizil bringen, ich verteile das dann gerecht unter Bedürftigen (Bergbauern in der näheren Umgebung) oder gegen eine kleine Spende um meinem Urlaubsaufenthalt im Dienste der sozialen Gerechtigkeit zu finanzieren. So will ich das Bewusstsein der Bevölkerung schärfen in anderen Teilen der Welt gibt es keinen Speck,Käse und Kuchen..

    Am liebsten mag ich Schokokuchen mit etwas Alkohol und alles mit Sahnetorte, den Speck bitte eingeschweisst und beim Käse am liebsten etwas was auch für Lasagne oder Pizzabelag zu gebrauchen ist.
    Ach, die Ärmsten der Armen brauchen auch frisches Brot,für den Speck. Ein paar Gürkchen noch vielleicht.Und einen Kasten Forst und einen schönen Wein damit die Ärmsten der Allerärmsten nicht am trockenem Speckbrot ersticken.

    Auf Wiedersehen beim globalsozialbewusstem Kuchen,Speck-und Käse Aktionstag im Februar 2024

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