„Rettet den Wald“
Die Umweltverbände der Gemeinde Eppan sprechen sich gegen eine weitere Rodung im Montiggler Wald aus.
Die Eppaner Umweltverbände sind besorgt.
Der Grund:
In der Sportzone Rungg soll laut Plänen der Landesverwaltung und mit Zustimmung der Gemeindeverwaltung von Eppan ein Landeszentrum für den Stocksport entstehen.
Um Platz für diese Anlage zu schaffen, muss ein etwa 0,5 Hektar großes Waldstück gerodet und in der Folge versiegelt werden. Man spricht von Kosten von etwa 1 Million Euro. Die Anlage soll den Eppaner Sportlern dienen, soll vor allem aber auch als Landesstock-Sportzentrum anderen Gemeinden zur Verfügung stehen.
Die Eppaner Umweltverbände e sehen die Errichtung des Zentrums äußerst kritisch.
In einem Offenen Brief schreiben sie:
- „Jede Rodung von Wald muss in Zeiten der Klimaveränderung gut begründet sein;
- das Verkehrsauskommen an der stark besiedelten Montiggler Straße hat bereits durch den Ausbau der Fußballanlagen stark zugenommen und würde durch ein Landessportzentrum noch einmal steigen.
Aus diesen Gründen appellieren wir an die Gemeinderäte von Eppan, die genannten Argumente in Ihre Entscheidung einfließen zu lassen und zu überlegen, ob nicht eine kleinere Anlage für die lokalen Sportler, eventuell auf der Fläche nordöstlich des neuen Kunstrasenplatzes, für Eppan die bessere Variante wäre. Es nützt nichts, wenn immer wieder Bekenntnisse zum sorgsamen Umgang mit Grund und Boden abgegeben werden, aber dann im Konkreten anders entschieden wird. Dass das Landessportzentrum großteils mit Landesgeldern finanziert würde, darf nicht das entscheidende Argument sein.“
Die Umweltverbände hoffen dass die Eppaner Gemeinderäte aus Rücksicht auf die Anrainer der Montigglerstraße und aus Rücksicht auf den Montiggler Wald diesem Projekt nicht zustimmen.
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Kommentare (10)
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besserwisser
heutzutage darf man bald gar nix mehr tun. es gibt menschen die glauben ihnen alleine gehört der wald … schützen geht schon gut, aber in zeiten wo in südtirol der wald am zunehmen ist muss man nicht wegen jedem baum a theater machen…
ummagumma
@besserwisser, informiere dich einmal genau um die Alternativen und vor allem wer dadurch begünstigt ist.
besserwisser
@ummagumma: ich denke ich bin über den sachverhalt ausreichend informiert. wenn avs und co. bei den berghütten so schnell und präventiv schreien würden, könnte man der menschheit ein paar protzkisten erspraren. aber da schlafen sie selber drin, da hört man nix, wichitg isch bei jedem baum zu schrein…
tiroler
Die reiche Gemeinde Eppan schmeisst das Geld nur so umsich. Es wird einfach die GIS erhöht um eine Bocciabahn oder was das werden soll zu bauen
erich
Der gesamte Montiggler Wald ist ca. 1.800 ha groß, wenn dann irgendwo ein Wasserspeicher von einem ha gebaut wird, den findet ja niemand. Da möchten sich Leute, die immer was auszusetzen haben wichtig machen. Ähnlich wie am Ritten, als man ein unterirdisches Pumpspeicherwerk errichten wollte, Gemeinde Ritten ist 11.000ha groß, bei einem unterirdischem Becken von 0,5ha erzählte man der Ritten wird einsturzgefährdet.
ummagumma
@erich, informiere dich einmal genau um die Alternativen und vor allem wer dadurch begünstigt ist.
artimar
Wo sind da die „Grünen“, Wohlgemuth, Franceschini … aus Eppan, wenn man sie braucht?
Rettet den Wald!
felixvonwohlgemuth
Siehe Tagesordnungspunkt 3
https://albopretoriodl.gvcc.net/004/ALTRO/2023/0E5934E5-934E-4C3F-99C8-B77F2852BAAD.pdf
besserwisser
@fvw: ihr hättet mitregieren können. aber ihr wolltet nicht.
felixvonwohlgemuth
Nein, hätten wir nicht. Mitregieren bedeutet für uns, dass man ein gemeinsames Programm umsetzen will – und nicht nur einen Platz von 7 im Gemeindeausschuss besetzen „darf“. Über ein Programm wurde aber nie gesprochen, die Finanzen nie offen gelegt.
Es mag für Dich nicht nachvollziehbar sein, womöglich ist es auch nicht modern, aber bei uns kommen Inhalte vor Posten; das nennt man altmodisch „Werte“.
PS: das ganze habe ich Dir nun schon mehrmals erklärt – sollten dennoch noch Fragen offen sein, kannst Dich gerne wieder melden.