Danke trotzdem

Jannik Sinner (Foto: FB/Sinner)

Noch ist Novak Djokovic, der am Sonntag die ATP Finals in Turin gewonnen hat, die Nummer 1 der Welt. Aber vermutlich nicht mehr lange.

Noch ist er die unangefochtene Nr. 1 der Tenniswelt. Aber (vielleicht) nicht mehr lange.

Novak Djokovic hat am Sonntag die ATP Finals in Turin gewonnen. Zum bereits siebenten Mal!

Mit diesem Sieg löst Djokovic seinen ewigen Rivalen, den Schweizer Roger Federer, ab, der die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft sechs Mal gewinnen konnte.

Die ATP-Finals gelten nach den vier Grand-Slam-Turnieren als das wichtigste Turnier der Herrentour.

Der 36-jährige Serbe besiegte den um 14 Jahre jüngeren Jannik Sinner im Pala Alpitour glatt in zwei Sätzen (6:3 und 6:).

Mit dem Preisgeld von Turin (knapp vier Millionen Euro) baut Djokovic, der in diesem Jahr drei der vier Grand Slam-Turnier gewonnen hat, seinen Preisgeld-Rekord (der vor Turin bei über 176 Millionen Dollar lag) weiter aus.

Nichtsdestotrotz: Die ATP Finals waren für Jannik Sinner und seine Fans ein Märchen.

Über drei Millionen Zuschauer verfolgten die Spiele Sinners im Fernsehen (auch wenn der RAI-Kommentator eine Zumutung war). In den italienischen Sportgazzetten verdrängte der Sextner König Fußball auf die Randspalten.

Der Sextner ist wider Erwarten und zur Freude der Tennisfans in Italien und ganz besonders in Südtirol ins Finale der ATF Finals eingezogen, er hat mit seiner bescheidenen und authentischen Art die Menschen begeistert, er hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass ihm die Zukunft gehört.

In Sachen Sympathie und Beliebtheit ist Jannik Sinner bereits die Nr. 1 der Welt.

Jannik Sinner (Foto: FB/Sinner)