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Philipps Reform

LR Philipp Achammer mit LH Arno Kompatscher

Die Landesregierung hat beschlossen, die Leistungsstipendien für Studierende wieder einzuführen. Die Details.

Von Matthias Kofler

Eine gute Nachricht gibt es für die Studierenden: Die Landesregierung hat gestern auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer beschlossen, die Leistungsstipendien wieder einzuführen. Zu diesem Zweck hat sie die Richtlinien für die Gewährung dieser Förderung genehmigt. „Mit diesen reformierten Leistungsstipendien wollen wir jene Studierenden fördern und anerkennen, die in ihrem Studium hervorragende Ergebnisse erzielt haben“, unterstreicht Achammer.

Im Sinne der neuen Richtlinien beträgt das Leistungsstipendium 20 Prozent der maximalen ordentlichen Studienbeihilfen. Pro Studienjahr werden den Leistungsstipendien drei Prozent der für die Studienbeihilfen vorgesehenen Mittel verwendet. Um Leistungsstipendien können sich sowohl Studierende des ersten Hochschulzyklusses (Bakkalaureat) sowie jene des zweiten Zyklusses (Master) bewerben, sofern sie nicht älter als 35 beziehungsweise 40 Jahre alt sind. Für Studierende im Inland werden dabei ein Notendurchschnitt von mindestens 28/30 und 42 Ects oder eine Abschlussnote von mindestens 107/110 vorausgesetzt, für Auslandsstudierende einen Notendurchschnitt von mindestens 1,3 und 42 Ects beziehungsweise eine Abschlussnote von mindestens 1,3. Dabei finden nur die effektiv im Bezugszeitraum der Wettbewerbsausschreibung erbrachten Studienerfolge Berücksichtigung. Vorgaben gibt es auch für die Studiendauer.

Bei der Bewertung neben dem gewichteten Bewertungsergebnis werden künftig auch zusätzliche Elemente berücksichtigt, wie etwa ein Auslandsaufenthalt oder Sprachzertifikate. Neu vorgesehen für Studierende, die sich ein Leistungsstipendium sichern, ist die Möglichkeit der Teilnahme an Bildungsveranstaltungen im Rahmen eines spezifischen Programmes.

Vorbereitungsarbeit für die Richtlinien hatte eine vom Landesbeirat für das Recht auf Hochschulbildung eingesetzte Arbeitsgruppe geleistet. Den Wettbewerb für die Gewährung der Leistungsstipendien nimmt nun die für die Bildungsförderung zuständige Abteilungsdirektorin Rolanda Tschugguel vor. Sie soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Nach dem Motto „Leistung lohnt sich“ hatte das Land noch unter Bildungslandesrat Otto Sauer eine besondere Förderung von leistungsstarken Studierenden eingeführt. Ausgesetzt wurden die Leistungsstipendien, um eine Priorisierung der bildungsfördernden Maßnahmen vorzunehmen, wobei jene Unterstützungsmaßnahmen vorangestellt wurden, die vorwiegend die wirtschaftliche Situation der Antragstellenden berücksichtigen. Nun werden die Leistungsstipendien wieder eingeführt.

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