Hoffen auf Autonomie
Der Südtiroler Energieverband fordert Unabhängigkeit, Dezentralisierung und Demokratisierung in der Energiepolitik und hat dazu eine Broschüre herausgegeben.
von Markus Rufin
Schon seit langem ist in Südtirol der Wunsch nach einer Energieautonomie groß. Die Zuständigkeit liegt aber nach wie vor bei Rom. In den letzten Jahren war es vor allem der Südtiroler Energieverband (SEV), der immer wieder forderte, die Zuständigkeiten zurückzuholen.
Nach den Landtagswahlen erneuert der Südtiroler Energieverband diesen Wunsch. Da in den kommenden fünf Jahren wichtige Entscheidungen in der Energiepolitik anstehen, die nicht nur die Energieproduzenten, sondern auch die Haushalte betreffen, hat der SEV eine Borschüre veröffentlicht, in der er aufzeigt, wie das Ziel der Energieautonomie erreicht werden kann.
Die Broschüre richtet sich laut SEV-Präsident Hanspeter Fuchs explizit an die neue Landesregierung: „Als Dachverband unserer Energiewirtschaft wollen wir die neue Landesregierung mit unserer Expertise unterstützten. Wir müssen jetzt handeln. Energiepolitischen Stillstand können wir uns in diesen bewegten Zeiten nicht länger leisten.“
Man sei sich zwar bewusst, dass das Ziel der Energieautonomie lange und harte Arbeit bedeute, jedoch zeigt sich Fuchs davon überzeugt, dass es erreichbar ist. Drei Punkte sind für den SEV dabei besonders wichtig: Unabhängigkeit, Dezentralisierung und Demokratisierung.
Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (3)
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hoi_du
… wenn man bedenkt dass Südtirol bereits siet Jahrzehneten die Zuständigkeit für die Stromverteilung hat und es bis heute nicht geschafft hat alle Konzessionen dafür auszustellen und die 2007 selbst aufgestellten rechtlichen Rahmen einzuhalten, dann sollte man vieliecht in Betracht ziehen zuerst mal hier Klarheit zu schaffen und beweisen dass man dazu fähig ist, bevor man sich neue Kompetenzen und Verantwortung ins Land holt und die „Ziege zum Gärtner macht“ …
asd
Früher wurden Private welche in Wasserkraft investiert haben, immer wieder kritisiert dass das Wasser allen gehören und es wurde so dargestellt, dass Privaten etwas weg genommen wird.
Heute hätten viele Südtiroler, welche ein eigenes Dach haben, die Möglichkeit PV zu installieren und ins Geschäft einzusteigen.
Macht der Großteil der Privaten aber nicht, obwohl die Stromgestehungskosten bei PV wegen der mittlerweile günstigen Preise für PV Module niedriger sind, als bei Wasserkraft.
Leute, nicht die Privaten kritisieren, ihr habt nun die Möglichkeit selber was zu machen.
Wenn die Privaten damals nichts gemacht hätten, hätte keiner was gemacht.
So schauts aus.
dn
60 verbockte Mio. Bravo Alperia