Der verschluckte Beweis
Die Polizei hat einen Führerscheinprüfling beim Schwindeln erwischt. Daraufhin hat dieser den Kopfhörerstecker verschluckt.
In der vergangenen Woche haben Polizeibeamte in Zivil während einer Theorieprüfung im Amt für Führerscheine des Landes einen Prüfling beim Schwindeln erwischt.
Der Mann hatte einen Mini-Kopfhörerstecker im Ohr und ließ sich von einem Komplizen die richtigen Antworten einflüstern.
Tatsächlich – so stellten die Polizeibeamten später fest – hatte der Prüfling alle 30 Fragen richtig beantwortet.
Um das Beweismittel zu vernichten, verschluckte der Prüfling den Kopfhörerstecker.
In der Folge wurde der Mann ins Bozner Spital gebracht.
Auf den Röntgenbildern, die im Krankenhaus gemacht wurden, ist deutlich der Kopfhörerstecker im Magen des Mannes zu erkennen.
Da die Ärzte den Polizeibeamten versicherten, dass von dem verschluckten Minigerät keine gesundheitliche Gefahren ausgingen, wurde der Mann in den Polizeipalast gebracht, wo er auf freiem Fuß angezeigt wurde.
Der Mann riskiert eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.
Ähnliche Artikel
Kommentare (4)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
pingoballino1955
Wohl zum “ schmunzeln“ Einfallsreichtum gut! hahaha.
robby
Offensichtlich ein weit schwerwiegenderes Vergehen als Drogen dealen
devils_son
ja hätte er ein Messer gezogen – dann hättn es die von der Polizei müssn verschweign- so aber habm wir es auch noch bebildert 🙂 .. schad dass es nit Farbbild gibt bei Röntgen
frechdachs
Selbstlob der Polizei unkritische Übernahme durch die Presse. In Zeiten vorgegebener Narrative, nachgeschwätzter Propanda, kein Wunder. Wo ist der Meinungspluralismus geblieben? Zur Sache: Abgesehen vom Bagatelldelikt fragt niemand: wie geht das, dass gegen den Willen medizinische Maßnahmen ergriffen werden? Ein Alkoholtest kann z.B. ja (auch) verweigert werden. Und wie steht es mit dem Datenschutz in Bezug auf die Veröffentlichung von Krankenbildern?