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Neue Sperre

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd hat den Bau einer großen Rückhaltesperre im Sinichbach in der Gemeinde Meran fertiggestellt.

Zur Erhöhung des Hochwasserschutzes von Sinich hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd am Sinichbach in der Gemeinde Meran eine neue Rückhaltesperre errichtet, erläutert der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo.

Aus dem Gefahrenzonenplan geht ein hohes Gefährdungspotential durch den Sinichbach hervor, der aus dem Einzugsgebiet Meran 2000 und Hafling im Ereignisfall viel Geschiebe mitführt, fasst der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Thomas Thaler zusammen.

„Wie uns die Ereignisse der vergangenen Tage wieder gezeigt haben, kann das Risiko durch extreme Naturereignisse nicht vollständig reduziert werden“, unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: „Vielmehr muss das Naturereignismanagement als Kreislauf begriffen werden, die Bewältigung eines Ereignisses geht in die Vorsorge für das nächste Naturereignis über.“

Neue Sperre mit 15 Meter Höhe und 40 Meter Breite

Die neue Sperre hat ein Fassungsvolumen von circa 40.000 Kubikmeter, berichtet Bauleiter und Baustellenleiter Martin Pfitscher vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd, sie ist auf der Abflusssektion 12 Meter hoch und auf dem seitlichen Flügel 15 Meter.

Die Breite des Bauwerks beträgt circa 40 Meter.

Das imposante Bauwerk aus Stahlbeton weist am Boden eine Dicke von zweieinhalb Meter auf, die sich oben auf eineinhalb Meter verringert, die Fundamentplatte misst zwei Meter.

Das Bauwerk ist rechts und links an den Felsen angeschlossen, zur Errichtung der Sperre war viel Felsaushub erforderlich. Der Bautrupp mit Vorarbeiter Erwin Marth hat mit den Arbeiten nach einem Projekt von Claudio Volcan vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd im Oktober vorigen Jahres begonnen und sie jetzt fertiggestellt.

Zudem war die Errichtung einer aufwändigen Zufahrtsstraße nötig, die nach einem Ereignis als Zufahrt für die Räumung des Beckens vom Geschiebematerial dient. Im Zuge des Projektes wurde auch eine Wasserentnahmestelle für die Freiwillige Feuerwehr angelegt.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf eine Million Euro.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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