Die entschärfte Kreuzung
Die Landesregierung hat beschlossen, den Bauleitplan der Gemeinde Eppan a.d.W. abzuändern, damit zwei Kreisverkehre an der Ausfahrt der Schnellstraße MeBo in Eppan gebaut werden können.
Pro Tag fahren rund 24.000 Fahrzeuge an der Messstation am Pillhof in der Gemeinde Eppan an der Weinstraße vorbei und 41.000 Fahrzeuge über die Schnellstraße Meran-Bozen MeBo.
Der somit viel befahrene Kreuzungsbereich zwischen der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo und der Mendelpassstaatsstraße (SS 42) soll neu gestaltet werden. „Es ist der Straßenbereich mit den meisten Unfällen in den vergangenen Jahren, deshalb wollen wir unbedingt rasch die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erhöhen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Auf Vorschlag von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer hat die Landesregierung beschlossen, das Verfahren für die Abänderung von Amts wegen des Bauleitplanes der Gemeinde Eppan an der Weinstraße einzuleiten. Der Landschaftsplan wird zeitgleich mit der Abänderung des Bauleitplanes angepasst. „Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass zwei Kreisverkehre, die laut Machbarkeitsstudie und Verkehrssimulation mehr Sicherheit schaffen, gebaut werden können“, sagt Hochgruber Kuenzer.
Mit der Bauleitplanänderung rücke die Ausschreibung der Arbeiten näher, so der Mobilitätslandesrat. „Vor allem die Einigkeit zwischen Land, Gemeinden und Grundstücksbesitzern für den Eingriff war hilfreich, um eine straßentechnisch zielführende und zugleich flächenschonende Lösung zu finden“, betont Alfreider.
Der Abänderungsvorschlag sieht vor, dass der Anschlussbereich Eppan mit zwei Kreisverkehrsanlagen neu gestaltet wird. Auch passende Anschluss-Zufahrten zu den Richtungsfahrbahnen nach Bozen und nach Meran zur MeBo sind geplant.
Gemeinsame Arbeit für mehr Sicherheit
„Bereits abgewickelt wurden die Umweltvorprüfung, die Kompatibilitätsprüfungen zum Gefahrenzonenplan und die Überprüfung des Akustik-, Landschaftsplanes“, sagt Sabine Thurner, Verfahrensverantwortliche vom Amt Straßenbau Mitte-Süd. Sobald die Änderung des Bauleitplanes definitiv genehmigt sei, schließe die definitive Projektphase mit der urbanistischen Konformität und Projektgenehmigung ab und die Ausführungsplanung zur Vorbereitung der Ausschreibung der Arbeiten könne beginnen, erklärt Thurner.
Schon im Vorfeld gab es mehrere Treffen mit den Gemeindevertretungen und mit den angrenzenden Bauern. Bei der Planungdes Eingriffs sind neben der Gemeinde und den Landesabteilungen Tiefbau, Straßendienst und Mobilität auch die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, der Funktionsbereich Wildbachverbauung und die Interessensgruppen miteinbezogen.
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Kommentare (9)
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sougeatsnet
Wer ist der Besitzer der Obstwiesen, dass man hier nicht eine „normale“ Ausfahrt gebaut hat wie sonst auch?
bananajoe
Und was wäre eine „normale“ Ausfahrt? In Sinich haben wir eine „normale“, und die musste auch entschärft werden. Es gibt je nachdem woher man kommt und wo man hinwill so oder so die Situation, dass man eventuell auf der Brücke links abbiegen muss, und dann wirds gefährlich. Es ist also egal wie die Ausfahrtsrampen verlaufen.
tiroler
Geplant wird heutzutage kompliziert, aufwändig, umständlich und teuer anstatt einfach und effizient.
Die Kreuzung ist sehr gefährlich ind verursacht ständig einen Rückstau vor allem auf der MEBO Spur von Meran kommend in Richtung Eppan, weil man die Strasse nach Eppan überqueren muss. Wieviel 2 Kreisverkehre in unmittelbarer Nähe abhilfe schaffen ist fraglich. EINFACHER WÄRE ES, auf der Mebo von Meran kommend eine einfache Ausfahrt Richtung Eppan zu machen. Ohne Kreisverkehr, ohne Eingriff auf die Brücke, eonfach und kostengünstig. Wahrscheinlich würde würde eine solche Lösung zu schnell gehen und nocht viel Geld verdient damit. Aber das Land schleudert ja gerne Geld umher.
hallihallo
sougeatsnet und tiroler , ihr habt vollkommen recht. wir haben straßentecheniker, welche vor allem teuer bauen müssen, damit die projektkosten hoch sind.
jeder tunnel wird s-förmig angelegt, einfach absurd.
südlich von kollmann hat man die straße (endlich) verbreitert. aber nieman kann uns erklären, wieso die hügel in der mitte beibehalten wurde ( oder mußte).
und statt bei der mebo-ausfahrt richtung eppan nicht eine einfache abfahrt bebaut werden kann, wie auf der ganzen welt, werden wir wohl nie erfahren.
andreas
@tiroler
Und wie kommst bei deiner Lösung bei der Ausfahrt nach Bozen, welches wohl die wichtigere Route ist?
Zum Glück gibt es Straßenplaner und das Land muß sich nicht auf Kommentatoren von TZ Online verlassen….
tiroler
Die Ausfahrt von Meran kommend nach Bozen funktioniert gut, so wie sie jetzt ist. Man muss die Strasse nicht überqueren und sie reiht sich in die Strasse nach Bozen ein.
Der Rückstau erfolgt eben drshalb, weil die Autos die von Meran kommen und nach Epoan wollen die Strasse überqueren müssen. Diese würden die neue Ausfahrt Eppan benützen. Och hoffe, nun hast aich du es verstanden
andreas
Und 2 Ausfahrten an 2 verschiedenen Stellen hälst du für besser als die Lösung auf dem Bild?
hallihallo
andreas, tiroler bezieht sich auf ein ganz einfaches prinzip , wie es in europa bei den autobahnkreuzen bestens funktioniert. es braucht nur eine einfache rampe von meran nach eppan und eine vom tunnel kommend richtung bozen.
andreas
Der Flächenverbrauch ist bei eurer Lösung aber weit größer.
Aber ist scheint ja beide verkappte Atraßen und Verkehrsplaner zu sein.