Digitale Betriebe
Die Corona-Pandemie hat den Südtiroler Unternehmen einen Digitalisierungs-Schub beschert – und dieser hält in vielen Bereichen nach wie vor an. Beim E-Commerce sind die Zahlen aber wieder gesunken.
von Lisi Lang
Mit der Corona-Pandemie hat Südtirol in vielen Bereichen einen Digitalisierungsaufschwung erlebt. Smartworking, Online-Sitzungen und elektronischer Handel – viele Betriebe haben die Zeit genutzt, um ihren Betrieb zu digitalisieren. „Hier gab es wirklich einen Durchbruch und den sieht man auch 2021 noch“, sagt Timon Gärtner, Direktor des Landesstatistikinstitutes Astat.
Das Astat hat am Donnerstag die aktuellen Daten zu den Informations- und Kommunikationstechnologien in den Unternehmen veröffentlicht. So weisen 2022 insgesamt 35,4 Prozent der Südtiroler Unternehmen mindestens sieben Merkmale des Digitalisierungsindex auf und erreichen somit ein „hohes“ oder „sehr hohes“ Digitalisierungsniveau. Im Jahr 2020 waren es noch 26,3 Prozent der Südtiroler Unternehmen, die dieses Niveau erreicht haben.
Auch im tagtäglichen Arbeitsalltag sind die durch Covid-19 eingetretenen Entwicklungen nach wie vor präsent. 50,4 Prozent der Unternehmen halten Online-Sitzungen ab. Knapp 20 Prozent der Unternehmen haben sogar eigene Richtlinien erlassen, die Online-Sitzungen anstelle von Dienstreisen fördern.
61,6 Prozent der Südtiroler Unternehmen bieten den eigenen Mitarbeitenden Internetzugriff auf die Unternehmens-E-Mail an, rund 48,5 Prozent erlauben den Fernzugriff auf Unternehmensdokumente wie Dateien, Tabellenkalkulationen, Vorträge sowie Grafiken und 47,7 Prozent zu Apps und Unternehmenssoftwares (z.B. Buchhaltung, Informationen über Verkäufe und Bestellungen). Ungefähr ein Drittel der Mitarbeitenden haben Fernzugriff auf die E-Mails. Die Zahl der Mitarbeitenden mit Fernzugriff auf Dateien, Apps oder Unternehmenssoftwares ist etwas niedriger (28,3 Prozent).
In anderen Bereichen wurde dieser Fortschritt aber etwas eingebremst – beispielsweise beim E-Commerce.
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