Giftiges Kraut
Das Südafrikanische Greiskraut verbreitet sich in Südtirol immer weiter. Die Gemeinde Montan organisiert deswegen wieder eine große Ausreißaktion.
von Lisi Lang
Es stammt ursprünglich aus Südafrika, breitet sich seit 2010 aber auch in Südtirol immer weiter aus. Und da der invasive Neophyt vor allem auf trockenen und offenen Böden sehr konkurrenzstark ist, zählen Castelfeder und Gebiete im Vinschgau laut dem aktuellen Forst- und Agrarbericht zu den Hauptverbreitungsgebieten in Südtirol.
Das Südafrikanische Greiskraut, auch schmalblättriges Greiskraut genannt, breitet sich seit Jahren vermehrt in Südtirol aus. Auf trockenen und offenen Böden ist es sehr konkurrenzstark und kann die heimische Pflanzenzusammensetzung nachhaltig verändern. Zudem enthält die Pflanze Alkoloide, welche für Säugetiere und Bienen bereits in kleinen Mengen hoch giftig sind. Aufgrund der fortgeschrittenen Ausbreitung der schädlichen Pflanze, liegt die aktuelle Strategie in deren Eindämmung. Und weil die Ausreißaktionen in den Jahren 2016 und 2017 sehr erfolgreich waren, sagt man der invasiven Pflanze heuer wieder den Kampf an. „Das ist momentan wirklich die einzige Methode, um diesem schädlichen Unkraut beizukommen“, sagt Monika Delvai Hilber, Bürgermeisterin von Montan.
In Montan organisiert die Gemeinde deswegen in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde, dem AVS, dem Imkerverein und dem Südtiroler Bauernbund am Samstag wieder eine große „Ausreißaktion“ des schädlichen Greiskrautes im Biotop Castelfeder. „Wir nutzen Castelfeder auch als Gemeindeweide und da diese Pflanze für die Tiere und Bienen schädlich ist, haben wir jetzt wieder eine große Ausreißaktion geplant“, erklärt Monika Delvai Hilber.
Der Zeitpunkt sei für die Ausreißaktion jetzt ideal, da die Böden nach den starken Regenfällen aufgeweicht sind. „Man kann die Pflanzen also gut samt den Wurzeln entfernen“, sagt die Bürgermeisterin. Die Pflanzen müssen dann in Müllsäcke gepackt und zum Verbrennungsofen gebracht werden, damit sie sich nicht weiter verbreiten können. „Es ist wichtig, dass wir so viele Pflanzen wie möglich entfernen – man hat zuletzt wieder ein starkes Vorkommen gesehen, entlang des Radweges und aufgrund der Temperaturen verbreitet sich das Greiskraut auch immer weiter“, sagt die Bürgermeisterin, die auch bereits Pflanzen entlang der Straße Richtung Aldein gesehen hat.
Die Ausreißaktion findet am Samstag im Biotop Castelfeder statt. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr beim Parkplatz Castelfeder. „Vereine, Viehbesitzer, Imker und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der Aktion gegen die Ausbreitung des Greiskrautes im Biotop Castelfeder zu beteiligen“, sagt die Bürgermeisterin und hofft auf viele helfende Hände. Mitzubringen sind nur Handschuhe. Und um sich bei den Helfern zu bedanken, sind im Anschluss dann alle Beteiligten zu Polenta und Wurst am Sportplatz Castelfeder eingeladen.
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Kommentare (3)
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andreas
STFler und sonstige rechte Gesellen, primär rumer und Knoll, hier könntet ihr etwas gegen die Migration dieses ausländisches Krauts tun und nicht nur der Gesellschaft zur Last fallen.
Wobei blöd ist, dass ihr nachher halt nur eine walsche Polenta bekommt, aber so sind sie halt die Überetscher und Unterlandler. 🙂
hermannh
das wäre eine Top Idee, Kampfeinsatz mit den Panzern von Knoll und Anderlahn gegen dieses ausländische Kraut 🙂 🙂
ummagumma
Anderle du mit deinen geistlosen und aus Spiegel oder Stern kopierten Kommentaren tust der Gesellschaft hier in TZ auch keinen Gefallen, lol. Deine einseitige und only pro Kompi Haltung ist nicht minder lächlerlich!