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Bischof in Imola

Die jährliche Wallfahrt mit Diözesanbischof Ivo Muser führt in diesen Tagen zu Orten im oberitalienischen Raum, die für den christlichen Glauben Südtirols prägend waren, wie das Grab des Diözesanpatrons Kassian in Imola. „Kassian steht mit Vigilius für den Anfang der Glaubensgeschichte in unserer Diözese. Die beiden Diözesanpatrone sagen uns: Heute sind wir an der Reihe! Heute liegt die Weitergabe des Glaubens an uns“, erklärt Bischof Muser.

Die traditionelle Wallfahrt mit Bischof Ivo Muser führt derzeit zu den Quellen des Glaubens für unser Land. Besucht werden Orte im oberitalienischen Raum, die für die Entwicklung der heutigen Diözese Bozen-Brixen von großer Bedeutung sind, wie etwa Imola mit dem Grab des Diözesanpatrons Kassian, Venedig als Sitz der nordostitalienischen Bischofskonferenz, zu der auch die Diözese Bozen-Brixen gehört, oder Aquileia, wo in früheren Jahrhunderten der Sitz des Patriarchen war.

In Imola hat die diözesane Pilgergruppe gestern eine heilige Messe am Grab des hl. Kassian gefeiert. Kassian starb um das Jahr 304 in Imola als christlicher Lehrer den Märtyrertod. Seine Verehrung in unserem Land ist für das Jahr 850 belegt. Auf Säben ist zu diesem Zeitpunkt eine Kirche zu seinen Ehren mit Sicherheit bezeugt. 993 wurden die auf Säben verehrten Kassiansreliquien in den neuerbauten Dom von Brixen übertragen.

„Kassian steht mit Vigilius für den Anfang der Glaubensgeschichte in unserer Diözese. Die beiden Diözesanpatrone sagen uns: Heute sind wir an der Reihe! Wir stehen auf den Schultern der Apostel, der Märtyrer, der Heiligen, der Bischöfe, Priester und Ordensleute, der vielen Mütter und Väter, der vielen Frauen und Männer, die vor uns geglaubt haben. Heute liegt die Weitergabe des Glaubens an uns. Heute entscheidet sich auch durch uns, ob der christliche Glaube den Menschen nach uns erhalten bleibt“, erklärt Bischof Muser.

Nach dem Besuch des Kassiansgrabes in Imola ist die Pilgergruppe nach Ravenna weitergereist und setzt heute ihre Wallfahrt mit dem Besuch Venedigs und der Feier einer Hl. Messe im Markusdom fort. Morgen steht noch die Besichtigung von Aquileia auf dem Programm. Das heute 3000 Einwohner zählende Städtchen war lange Zeit Sitz des Patriarchen, und von Aquileia aus verbreitete sich der christliche Glauben im Alpenraum. So kamen die ersten Christen in Säben aus Aquileia, und unsere Diözese gehörte zum Kirchensprengel Aquileia.

 

 

 

 

 

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