Drei gebrochene Rippen

Der Inhaber einer Bozner Vinothek wird von Unbekannten zusammengeschlagen. Als er aufwacht, liegen überall zerbrochene Flaschen herum.

von Thomas Vikoler

Franz Niederegger geht es nicht gut. Er hat Schmerzen am Kopf und an der Brust. Die Ärzte im Bozner Krankenhaus haben ihn nach einem halben Tag in der Ersten Hilfe wegen dreier Rippenbrüche für 30 Tage krankgeschrieben.

Das Ergebnis einer Gewaltattacke, an der sich der Inhaber der Vinothek 1.000 e un vino in der Bozner Südtirolerstraße lediglich ansatzweise erinnern kann. Sie ereignete sich laut Niederegger kurz nach 24.00 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag.

„Ich war dabei, mein Lokal zu schließen, als eine mir bekannte Frau vorbeikam, um mich um fünf Euro, die ich ihr dann auch gegeben habe, anzubetteln“, sagt Niederegger. „Dann kamen vier mir unbekannte Männer vorbei und ich bekam einen Schlag auf den Kopf“.

Wahrscheinlich stürzte er daraufhin gegen die Eingangstür seiner Vinothek, die nun voller Sprünge ist. Dann blieb der Betreiber des bekannten Weinhandels mehrere Stunden bewusstlos am Boden liegen. In den Morgenstunden des Samstags wandte er sich an eine soeben geöffnete Bar am Waltherpaltz. Sein Handy wurde ihm von den Angreifern aus der Hosentasche gezogen.

Ebenso richteten diese im Lokal erheblichen Schaden an, sie warfen Dutzende Weinflaschen, darunter teure Magnum-Flaschen, von den Regalen. Niederegger schätzt den dadurch angerichteten Schaden auf 5.000 Euro.

Am Montag hat Niederegger bei der Quästur Anzeige erstattet. Er hofft, dass die Polizei sich nun ernsthaft darum kümmert, die Täter ausfindig zu machen. Aufnahmen von Überwachungskameras in der Gegend gäbe es genug.