Olympia-Aus für Hamza

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Südtirols Olympiahoffnung im Badminton muss einen schweren Rückschlag hinnehmen: Die Boznerin Yasmine Hamza erleidet einen Kreuzbandriss.

Italiens beste Badmintonspielerin und Südtirols große Olympiahoffnung Yasmine Hamza hat sich ausgerechnet am bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere schwer am Knie verletzt. Die 20-jährige Boznerin kam beim einem Smash während des Weltranglistenturniers von Saarbrücken unglücklich auf und zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu. Sie wird am Donnerstag von Dr. Florian Perwanger in der City Clinic in Bozen operiert. Hamza Olympiatraum ist damit vorerst geplatzt.

Hamza hatte im letzten Moment einen Qualiplatz beim Hylo-Open von Saarbrücken ergattert. Dort führte die Boznerin am vergangenen Dienstag gegen die Bulgarin Hristomira Popovska mit 21:17, 6:4. Sie war drauf und dran, erstmals in das Hauptfeld eines BWF Tour 300 Turniers einzuziehen. Doch Hamza kam nach einem Smash unglücklich auf, schrie vor Schmerzen auf und musste im Rollstuhl vom Feld. Ein paar Tage später dann die niederschmetternde Diagnose: das vordere Kreuzband im rechten Knie ist gerissen.

„Das ist ein schwerer Schock für uns alle, vor allem aber für Yasmine“, bedauert Trainer und Vater Csaba Hamza. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag Italiens beste Badmintonspielerin im „Race to Paris“ noch auf einem der 38 Qualifikationsplätze für die Olympischen Spiele 2024. Inzwischen hat sie diesen Platz bereits eingebüßt. Weil sie mindestens sechs Monate ausfallen wird, hat sie keine Chance mehr, Punkte für die Qualifikation zu sammeln, denn diese endet im April.

„Natürlich war ich niedergeschlagen, aber zurückschauen bringt nichts“, sagt die aktuelle Nummer 98 der Welt. „Meine Lust auf Badminton ist ungebrochen. Jetzt heißt es erst einmal gesund werden, danach will ich stärker zurückkommen als ich es zuletzt war.“ Hamza hat in ihrer Karriere 20 Medaillen bei Weltranglistenturnieren gewonnen, vier davon in Gold. Damit ist sie die mit Abstand erfolgreichste Südtiroler Badmintonspielerin.