„Habe viel zugehört“
Magdalena Amhof über ihre persönliche Achterbahn der Gefühle, den „Mega-Erfolg“ der SVP-ArbeitnehmerInnen – und die Gründe, warum viele nicht mehr Edelweiß wählen wollten.
Tageszeitung: Frau Amhof, Sie waren nach den Wahlen telefonisch schwer zu erreichen …
Magdalena Amhof: (lacht) Ich musste einmal richtig ausschlafen. Die Wahlen haben viel Kraft gekostet. Jetzt lässt die Anspannung langsam ab.
Für Sie war die Auszählung eine echte Zitterpartie. Mit 5.967 Vorzugsstimmen zogen Sie als 12. von 13 SVP-Abgeordneten in den Landtag ein. Überglücklich?
Ja, ich wusste, dass meine Chancen 50:50 waren. Es ist mir gelungen, genügend Leute zu überzeugen, für mich zu stimmen.
Sie sind jene SVP-Abgeordnete, die im Vergleich zu 2018 am wenigsten Vorzugsstimmen verloren hat. Was war Ihr Erfolgsrezept?
Im Vergleich zu anderen habe ich nur wenige Inserate geschaltet. Ich war viel unterwegs, jeden Tag, habe auf der Straße Wahlkampf gemacht und den Leuten zugehört. Die Kastanienbrat- und die Bahnhofsaktion von uns ArbeitnehmerInnen sind gut angekommen. Wir sind unter die Leute gegangen und haben nicht nur uns wohlgesinnte Menschen getroffen. Einige haben nur gepoltert und geschimpft, mit vielen konnten wir uns sachlich austauschen. Wir haben uns die Gründe angehört, warum manche Leute die SVP nicht mehr wählen wollen.
Was sind die Hauptgründe?
Viele sagten uns, dass in der SVP nur noch gestritten werde, statt sich um die Probleme des Volkes zu kümmern. Andere kritisierten, dass die Lobbys in der SVP zu mächtig seien und man nur deren Interessen verfolge.
War auch Corona ein Thema?
Der Begriff Corona ist nie gefallen. Aber es gab Vorwürfe wie „Ihr habt uns eingesperrt“ usw. Indirekt war die Corona-Politik also auch ein Thema.
Die ArbeitnehmerInnen konnten ihre drei Sitze halten und sind erstmals gleich stark wie die mächtigen Bauern. Worauf führen Sie das zurück?
Wir hatten wirklich gute Kandidaten, die mit viel Herzblut Wahlkampf gemacht haben. Das hat sich im Wahlergebnis nur teilweise niedergeschlagen. Gabi Morandell ist die erste nicht gewählte Kandidatin, Dieter Mayr war leider noch zu wenig bekannt. Die drei Mandate zu halten und die gleiche Anzahl an Abgeordneten wie die Bauern zu stellen, ist ein Mega-Erfolg, auch wenn man angesichts des Gesamtergebnisses nicht von Erfolg sprechen kann.
Haben Sie eine hinsichtlich möglicher Koalitionen eine Präferenz?
Ich lege mich da überhaupt nicht fest. Mal sehen, was bei den Sondierungsgesprächen herauskommt. Im Wahlkampf haben wir alles gehört: „Niemals mit den Grünen, niemals mit dem Team K, niemals mit den Fratelli.“ Am Ende werden wir auf jeden Fall eine Lösung finden, um gute Politik zu machen, auch wenn wir bei der Wahl des Koalitionspartners manche enttäuschen müssen.
Bleiben Sie Fraktionssprecherin?
Das werden wir alles intern besprechen.
Wie geht die SVP mit ihrem „Personalmangel“ um?
Wir müssen die Größe der Gesetzgebungskommissionen sicher verringern, da wir zu wenig Abgeordnete haben. Ich halte die Lösung mit sieben Mitgliedern, wie wir sie auch schon 2013 hatten, für sinnvoll.
Interview: Matthias Kofler
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Kommentare (34)
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opa1950
Nur grosses Geschwätz von Amhof.Was hat sie denn die letzten Jahre für die Arbeitnehmer getan? Glaube nicht das sie die Stimmen von den Arbeitnehmern erhalten hat? Aber sie ist nun mal auch eine Sesselwärmerin.
hermannh
Günther ( alias opi & bongobongo) kannst du nicht schlafen, dein Hass bringt Dich irgendwan ins Grab, pass auf Dein Herz auf 🙁
pingoballino1955
hermannh Biabl,man merkt du hast NULL AHNUNG von NICHTS! Mir geht es gut,was ich von dir weniger glaube,ausser du hast einen Finanzier,der dir Geld gibt um am ganzen Tag hier UNSINN von dir zu geben???
hermannh
Günther: außer beleidigen hast Du im Leben nichts gelernt. Was läuft bei Dir schief, dass Du alles niedermähen musst.
Wie krank bist Du, dass Du pausenlos mit 2 Nickname gegen alles polemisierst?
P.s. es wäre fein, wenn Du mal Parteiintern bei deinem Team K auch ein paar Sachen hinterfragen würdest! Der Kölle ist total auf Tauchstation und sitzt mal wieder alles aus. Da hört man bei Dir nie etwas…. 🙁
pingoballino1955
hermannh du nimmst mit deinen Phantasien KRANKESFORMEN an,die bedenklich sind,denk drüber nach,sonst geht das für dich,früher oder später in die PSYCHOANSTALT!
pingoballino1955
hermannh ,wie erklärst du DÖDEL dir dass man im Leben zwei mal geboren wird,einmal als opa1950 und ein zweitesmal als pingoballino 1055? Also zwei verschiedene Personen! Wie bescheuert bist du eigentlich?
opa1950
Wie Lächerlich seit ihr eigentlich.opa 1950 ist allein.Eure Vermutungen könnt ihr total vergessen.Wer mehr bescheuert ist möchte ich nicht beurteilen,aber lächerlich macht ihr euch allemal.
pingoballino1955
Frau Amhof,dann zeigen sie mal in den kommenden 5 Jahren,was sie in den letzten 5 Svp Jahren für die Arbeitnemer.innen NICHT gezeigt haben!
ummagumma
@Pingo, sehr gut beschrieben.
criticus
Viel zugehört und nichts umgesetzt!
wichtigmacher
Ja, viel zugehört, aber Nix verstanden…..
robby
Viel Geld nur fürs zuhören.
brutus
Immer dieselbe Leier:
Warum müssen Politiker eine Niederlage immer als Erfolg darstellen?
asterix
@brutus, für die Amhof ist es ja ein Erfolg. Sie hats gerade so mit Hängen und Würgen wieder an den Futtertrog geschafft. Hätte sie nicht, müsste sie wieder arbeiten gehen. Und wenn man das nicht mehr gewohnt ist, ists nicht lustig. Also Schaden wärs keiner gewesen und abgegangen wäre sie auch keinen.
leser
Asterix
Naja gewohnt ist sie es nicht
Denn gerade viel hat sie nie gemacht
Aber es ist gut so hat das eisacktal eine mittelstandsverdienerin mehr
artimar
Als Vertreterin der Arbeitnehmer-innen hat sie sich nicht besonders hervorgetan.
Dass sie – so Ihr Selbstanspruch – „die Stimme erhebt, wenn etwas nicht richtig oder gerecht ist“, hat man als Bürger-in jedenfalls nicht gemerkt. So als hätte er/sie von Gesetzes wegen keinen Anspruch auf zeitnahe Antwort.
Beschämend auch die Aushöhlung der Umsetzung des Volksentscheids für mehr Demokratie.
Dies und anderes waren aber offenbar bei der SVP-Wählerschaft nicht auf dem Schirm.
leser
Artimar
Was hat sie den beim Volksentscheid der direkten Demokratie falsch gemacht
Sue hat alles professionell ad acta gelegt das war ihre Aufgabe
artimar
@leser, Ironie!?
Als Vertreterin einer Partei, insbesonders, die im Namen „Volk“ führt, gilt es den Volksentscheid, den Willen rasch umzusetzen und nicht das Gegenteil zu tun.
Von Amhof, bes. nachdem sie zur SVP-Fraktionssprecherin im Landtag wurde, erwarteten sich die Leute jedenfalls mehr.
morgenstern
Die Volksdemenz hat bei der Wählerschaft unter den SVP Arbeitnehmer*innen offensichtlich das Endstadion erreicht. 5.967 Vorzugstimmen sind meiner Meinung nach, gemessen an der politischen Leistung von Frau Amhof, 5.000 zu viel.
leser
Morgenstern
Due vorzugsstimmen geben Auskunft von der Dummheit der wahlschafe
hermannh
leser: so was sagt einer, der nicht mal einen ganzen Satz schreiben kann… ausser nachplapern („Wahlschafe“) kannst Du nix… 🙁
kritischerbeobachter
Landtagsabgeordnete ohne Eier.
stanislaus
Eine Arbeitnehmerin müsste sich für eine sozialdemokratische Koalition mit anderen ArbeitnehmerInnen einsetzen…
Mega Erfolg gleich viele Abgeordnete zu stellen wie die Bauern??? Obwohl die Arbeitnehmer den Großteil der Bevölkerung ausmachen….
placeboeffekt
Da wedelt halt der Schwanz mit dem Hund.
In jeder Gesellschaft in der eine bestimmte Interessengruppe geschlossen für eine Partei wählt, besitzt diese übermäßig viel Einfluss.
bettina75
Keine Amhof im Landtag zu haben wäre verkraftbar gewesen.
ummagumma
Ja wie, fällt unseren Ober- Partei- Schwurbler Sumperle/ Hermeline/ Andile hierzu gar nichts ein.
summer1
An bestimmten Tagen ist es besser und sinnvoller mal zu schweigen.
Du musst ein sehr frustrierter Mann sein, wenn nicht mal annso einem Tag dein Maul halten kannst!
pingoballino1955
Summer1,ist dir zur Wahrheit von Amhof,kein anderes billigeres Argument eingefallen? ? SCHWACH!!
opa1950
Wäre besser wenn Summer 1 das ganze Jahr über schweigen würde. Denn alles was er schreibt ist nur Lächerlich und für seine Lieblingspartei SVP gedacht.
summer1
Opa
Das Redeverbot hättest gerne. Den Gefallen tue ich dir extra nicht, denn deine Hasstiraden bleiben nicht unbeantwortet. Das kannst du dir sicher sein!
summer1
Pingo
Doch, aber zu Allerheiligen steht einfach die Totenruhe und der Grabbesuch an.
Denke aber, dass Amhof nicht weniger als Frau Rieder geleistet hat für die Arbeitnehmer. Also kritisier deinen Laden und galt bei anderen den Mund.
pingoballino1955
Summer 1 Wer berechtigt dich für ALLE über Allerheiligen usw. zu diskutieren ,es sind nicht alle Menschen vom selben Glauben in Südtirol. Noch nicht kapiert????
ostern
Sesslwärmerin. Asooooo de
Isch fer die Orbeitnehmer do!!!
Net gwusst. Schlof lei weiter……..
Fürs schlofn werd man a gezohlt!!!
zeit
das falsche gelächter geht für 5 jahre weier