Nasser Oktober
Die Temperaturen im Oktober lagen um zweieinhab bis drei Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt des Zeitraums 1991 bis 2020, fasst das Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung zusammen.
Der heurige Oktober war zunächst von stabilem und sehr warmem Hochdruckwetter geprägt, legt Dieter Peterlin vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz in seinem Rückblick dar. In der zweiten Monatshälfte stellte sich das Wetter nachhaltig um und brachte viel Regen. Die Temperaturen lagen um zweieinhab bis drei Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt des Zeitraums 1991 bis 2020.
Die höchste Temperatur wurde am 8. Oktober aufgrund des Nordföhns in St. Martin in Passeier gemessen mit 29,7 Grad. Am kältesten war es am 17. Oktober in Sexten mit minus 5,3 Grad Celsius.
Geregnet hat es meist doppelt so viel wie im Durchschnitt, berichtet Meteorologe Peterlin: Allein das Hochwasser- und Murenereignis der vergangenen Stunden hat heute (31. Oktober) südtirolweit zwischen 50 und 140 Liter pro Quadratmeter Niederschlag gebracht, am meisten an der Wetterstation Platt im Passeiertal.
Am 1. November, dem Fest Allerheiligen am Mittwoch, scheint zunächst die Sonne. Später tauchen von Süden her hohe Wolkenfelder auf, die gegen Abend zunehmend dichter werden. Der nächste flächendeckende ergiebige Regen kommt von Donnerstag auf Freitag mit weiteren 30 bis 60 Litern pro Quadratmeter, die Schneefallgrenze sinkt von 1900 Meter auf 1300 Meter. Der nächste, wenn auch nicht mehr ganz so starke Regen folgt von Samstag auf Sonntag.
Die Angaben zu den Temperaturen und den Niederschlagsmengen für Bozen, Auer, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach können den Klimadiagrammen entnommen werden: Diese werden unter Wetter Südtirol auf der Internetseite des Landes Südtirol täglich aktualisiert und zeigen auf, ob die aktuellen Daten über oder unter dem langjährigen Durchschnitt liegen.
Das Messnetz der Wetterstationen in Südtirol umfasst insgesamt 95 automatische Messstationen, davon stehen 58 Wetterstationen im Siedlungsraum und 37 auf den Bergen. Die Daten der einzelnen Wetterstationen können in Echtzeit abgelesen werden: von den Wetterstationen im Tal und den Wetterstationen am Berg.
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