Die Gröden-Überraschung
Die beiden Qualifikanten Luca Giacomini und Lukas Klein haben sich beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol für das Viertelfinale qualifiziert.
Luca Giacomini ist der Sensationsmann beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol. Der Qualifikant hat nach seinem vierten Sieg beim 36.000-Euro-Turnier in St. Ulrich völlig überraschend das Viertelfinale erreicht und am Donnerstag Nachmittag im spannendsten und längsten Match des Turniers bisher den ehemaligen Top-50-Spieler Illya Marchenko aus der Ukraine mit 4:6, 6:2, 7:6 (5) nach 2:38 Stunden eliminiert.
Die Partie war gekennzeichnet von vielen langen Ballwechseln. Giacomini verlor gleich sein erstes Aufschlagspiel und danach den ersten Satz. Aber im zweiten Durchgang nahm er seinem Gegner dreimal in Folge den Aufschlag ab. Im dritten Satz geriet der Außenseiter 2:4 in Rückstand, er schaffte das Break zum 4:4 und spielte einen fabelhaften Tiebreak, den er nach einer 5:1-Führung mit dem dritten Matchball mit 7:5 für sich entschied. „Das ist nicht der beste Spieler, den ich in meiner Karriere geschlagen habe, aber bestimmt mein wichtigster Sieg“, sagte Giacomini, der als Nummer 699 der Weltrangliste erstmals bei einem Challenger im Viertelfinale steht.
Marchenko hatte letzte Woche das Endspiel beim Challenger in Hamburg erreicht und war als Nummer 212 der Welt auch als Favorit in das Match gegangen. „Als ich im dritten Satz hinten lag, habe ich mir nur gedacht, ich muss Punkt für Punkt spielen, und ein Break schaffen“, sagte Giacomini nach dem Match. „Ich spiele jetzt gegen Gaio oder Forti. Das habe ich nicht gewusst. Mal schauen, wie es morgen läuft.“ Das italienische Duell zwischen Federico Gaio und Francesco Forti ist am Donnerstag als letztes Match um 18 Uhr angesetzt.
Auch Lukas Klein hat in Gröden am Donnerstag seinen vierten Sieg in Folge gefeiert. Der Vorjahresfinalist aus der Slowakei gewann das Duell der Qualifikanten gegen Mirza Basic aus Bosnien-Herzegowina nach zwei Tiebreaks mit 7:6 (5), 7:6 (3). Klein ist als Nummer 181 der Welt der bestplatzierte Spieler des Turniers, aber er musste in die Qualifikation, weil er sich erst kurzfristig für einen Start in Gröden entschieden hatte.
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