Die letzten Tage
Noch bis einschließlich Sonntag, 5. November können Interessierte die Standorte Ridnaun, Prettau und Steinhaus des Landesmuseum Bergbau besuchen und an Führungen teilnehmen. Das Museum öffnet zu Ostern 2024 wieder seine Tore.
In Ridnaun entstand vor 150 Jahren eine Erzaufbereitungsanlage modernster Machart, mit Stollen, die quer durch den Berg ins Passeiertal führen, Gestein zermalmende Maschinen, Flotationsbecken, die Erze zutage fördern, sowie Bremsberge und Pferdebahnstrecken, die als weltweit größte Übertageförderanlage zum Erzrevier ins Hochgebirge ziehen.
Im Ahrntal hingegen befinden sich der Standort Prettau mit dem Klimastollen, das ehemalige Kupferbergwerk, das man mit der Grubenbahn befahren und somit einen Eindruck dessen jahrhundertelangen Geschichte gewinnen kann.
Weiter talwärts liegt schließlich der Standort Steinhaus, das 1.700 erbaute Verwaltungszentrum des Bergbaus im Ahrntal, das auch als Lagerhaus für die Güter, die der Bergwerksbetrieb benötigte, diente. Heute ist hier eine Dauerausstellung zur Geschichte der im Bergbau tätigen Menschen und die Wechselausstellung „Spitzen statt Sprengen“ zu sehen. Letztere erzählt die Geschichte der Frauen, die mit der Herstellung von Spitzen in Klöppeltechnik ihre Familien über die Runden brachten, als der Bergbau im 19. Jahrhundert in eine Krise geriet.
Info und Anmeldungen: www.bergbaumuseum.it.
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