„Bremsklötze bewältigen“
Kürzlich trafen sich im Haus des Handwerks die Vertreter der Warentransporteure des lvh und des CNA-SHV Fita. Gemeinsam wolle man die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen angehen.
Anlässlich der kürzlichen Erneuerung der Gremien der Berufsgemeinschaft Warentransport im lvh.apa luden der neue Obmann der Warentransporteure Alexander Öhler und der Delegierte der Berufsgemeinschaft Kurt Mair zu einem Treffen in das Haus des Handwerks ein. Die Frächtergruppe im CNA-SHV war vertreten durch den Präsidenten von CNA-SHV Fita Juri Galvan sowie durch das Vorstandsmitglied Mirko Siviero.
Im Mittelpunkt der Besprechung standen die aktuell größten Herausforderungen des Transports. Diese Branche sieht sich mit einer Vielzahl von komplexen Problemen konfrontiert. Unter anderem sind in den letzten drei Jahren die Transportkosten um bis zu 180 Prozent gestiegen, und es sind internationale „Bremsklötze“ wie die Transitverbote in Tirol und die Schließung mehrerer Alpenpässe zu bewältigen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Geschäftstätigkeit in Südtirol aufgrund des Mangels an Platz und Flächen für Logistik und Transport in den städtischen Zentren in der Talsohle und in den wichtigsten Knotenpunkten der verschiedenen Bezirke zunehmend zum Problem wird.
Als beschwerlich können in Südtirol die täglichen Verkehrsbedingungen bezeichnet werden. Dies nicht nur in Bozen, sondern auch auf den Hauptverkehrsachsen in den Tälern und auf der Brennerautobahn. Hinzu kommen weitere Probleme wie der Generationenwechsel in Unternehmen, der Mangel an qualifiziertem Personal, die Verkehrssicherheit und der unlautere Wettbewerb durch ausländische Transportunternehmen.
Die Vertreter der beiden Verbände, die gemeinsam 530 Unternehmen und 2.500 Beschäftigte repräsentieren, unterstrichen die entscheidende Rolle dieser Branche. Sie bildet den Transmissionsriemen für die gesamte Wirtschaft, einschließlich der Ein- und Ausfuhren. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe, die das Rückgrat des Sektors bilden.
Die genannten Schwierigkeiten und Herausforderungen sollen nun in einem Positionspapier zusammengefasst und erläutert und anschließend der neuen Landesregierung sowie allen relevanten Institutionen des Landes vorgelegt werden. Ziel sei es, eine umfassende Diskussion über die Zukunft und die nachhaltige Entwicklung des Transportsektors im Land zu fördern. Nur dann könnten bestehende Schwierigkeiten gelöst und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche sichergestellt werden.
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