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„Du bist ein besonderer Mensch“

Nach der umstrittenen Verlängerung seines Vertrages will Sabes-Generaldirektor Florian Zerzer eine heikle Personalie durchziehen: Er will Patrick Franzoni, seinen Mann fürs Grobe im Masken-Skandal, mit einem Primariat belohnen.

von Artur Oberhofer

In Südtirol ticken die Uhren anders.

Zuerst wird der Vertrag mit einem Generaldirektor des Sanitätsbetriebes verlängert, der nachweislich negative Gutachten zu den Schutzmaterialien vertuscht, der Zeugen des U-Ausschusses im Landtag manipuliert, der korrekte Beamte unter Druck gesetzt und der den Einsatz von Schutzmaterialien erlaubt hat, von denen er wusste, dass sie schadhaft sind und nicht schützen.

Dieser Generaldirektor hat denn auch noch die Unverfrorenheit, ins (Staats-)Fernsehen zu gehen und die Landesregierung zu verhöhnen, indem er sagt: Die Verlängerung des Vertrages sei „ein Beweis dafür“, dass er „gut gearbeitet“ habe.

Zwar hat Landeshauptmann Arno Kompatscher dem Sabes-Generaldirektor nach dessen grenzwertigen Fernsehauftritt einen Maulkorb verpasst (der LH zu Zerzer: „Bis zu den Wahlen hältst du gefälligst den Mund“). Doch viele Menschen in Südtirol können nicht nachvollziehen, warum der Vertrag Florian Zerzers, der mit 14. Oktober dieses Jahres ausgelaufen wäre, verlängert worden ist.

Und jetzt kommt es noch dicker:

Denn ausgerechnet jener Mediziner, der in der Corona-Zeit Florian Zerzers Mann fürs Grobe war, Patrick Franzoni, soll neuer Primar des Notfalldienstes im Meraner Krankenhaus werden.

Der gelernte Geriater Franzoni soll mit diesem Primariat für seine nicht immer ganz koscheren Dienste in der Corona-Phase nun auch noch belohnt werden.

Eine Rückblende.

Anfang März 2020 überträgt Florian Zerzer dem Primar der Notfallmedizin. Marc Kaufmann, und dem (in Ärztekreisen nicht unumstrittenen) Italo-Schweizer Patrick Franzoni den außerordentlichen Koordinierungsauftrag für das Covid-19-Notfallmanagement in Südtirol.

Es ist eine politisch gewollte, also von Landesrat Thomas Widmann geforderte Ernennung. Bereits ernannte Fachleute (wie Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli) müssen in die zweite Reihe zurücktreten.

Patrick Franzoni

Es verwundert nicht, dass ausgerechnet diese beiden Mediziner zu den wichtigsten Helfershelfern von Florian Zerzer in der Corona-Zeit und somit auch im Masken-Skandal werden.

Ein krasses Beispiel:

Als das Nachrichtenportal Salto.bz im Frühjahr 2020 aufdeckt, dass Generaldirektor Florian Zerzer die negativen Gutachten zu den OberAlp-Schutzmasken vertuscht hat, ist es Primar Marc Kaufmann, der Zerzer am Telefon fragt, „wie man dem“ Journalisten Christoph Franceschini „weh tun“ könnte.

Marc Kaufmann ist auch der Protagonist in der unglaublichen Geschichte der „fehlenden Null“. Anstatt 40.000 aseptische Schutzanzüge bestellt der Sanitätsbetrieb Südtirol bei OberAlp 400.000 Anzüge.

Der nicht unerhebliche Preis-Unterschied: 10 Millionen Euro!

Kein Problem für Zerzer und Kaufmann, zahlen ja nicht sie, sondern die Steuerzahler.

Noch brisanter ist die Rolle von Patrick Franzoni im Südtiroler Masken-Skandal. Der stellvertretende Covid-Einsatzleiter segnet nicht nur die Ausgabe von Schutzmasken ab, von denen er weiß, dass sie schadhaft sind.

Er selbst fälscht – wie im Enthüllungsbuch „Das Geschäft mit der Angst“ penibel rekonstruiert wird – sogar Gutachten („Erklärung zu Schadstoffen“) zu den OberAlp-Masken und ist hyperaktives Mitglied einer ad hoc ernannten „Expertenkommission“, die die Masken trotz der negativen Tests freigibt.

Auch reist Patrick Franzoni gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Josef Unterholzner nach Stuttgart zum Testinistitut Dekra, um die OberAlp-Masken (die laut den Dekra-Gutachtern „Schrott“ waren) positiv testen zu lassen, damit sie endlich eingesetzt werden können.

Zu diesem Zweck – und um die Dekra-Tester in die Irre zu führen – lässt man sogar Masken (von Wien) nach Stuttgart liefern, die nie in Südtirol eingesetzt wurden.

Florian Zerzer

Kurzum: Patrick Franzoni ist in der Corona-Zeit Florian Zerzers Mann für besondere Einsätze.

Weil er die Drecksarbeit für den Chef verrichtet, soll Patrick Franzoni – wie Abhörprotokolle beweisen – belohnt werden. Mit einem Primariat.

Der Beleg für dieses Amigo-Szenario:

Am frühen Morgen des 14. Mai 2020, um 07.10 Uhr, führen Florian Zerzer und Patrick Franzoni ein Telefongespräch, das 20 Minuten lang dauert.

In diesem abgehörten Gespräch bedankt sich Zerzer bei seinem Mann fürs Grobe.

Ein Ausschnitt aus diesem Telefongespräch:

Florian Zerzer: Hör zu Patrick, noch eine Sache, die ich dir sagen wollte, jetzt, da wir nur zu zweit am Telefon sind … Wenn du daran interessiert bist, auch etwas anderes zu tun, im Sinne von Management und so weiter, gibt es natürlich immer und sogar sofort einen Platz für dich in der Generaldirektion oder in der Sanitätsdirektion, je nachdem, für was wir uns gemeinsam entscheiden. 

Patrick Franzoni (hörbar überrascht): Danke … Danke.

Zerzer: Auf der zentralen Führungsebene brauchen wir gute und engagierte Leute wie dich. Leute, die auch strategisch denken … 

Franzoni: Vielen Dank.

Zerzer: Wenn das für dich interessant wäre, auch heute, auch morgen, in einem Jahr, wann immer du willst. Du weißt, dass dir alle Türen offen stehen.

Franzoni: Danke, du kennst mich, ich bin ein aktiver Arzt ..[…].. Ich denke da an zwei Aktivitäten, und zwar in dem Sinne, dass ich immer noch ein Bein in der Notfallmedizin, die meine große Liebe ist, habe. Andererseits kann ich auch einen Beitrag im Bereich des Managements leisten. ..[…].

Zerzer: Ich meine, es gibt so viele Möglichkeiten, auch ein Primariat. ..[…].

Franzoni: Ein Primariat, das wäre eine gute Sache. Danke, das ist sehr freundlich von dir, ich fühle mich geehrt.

Zerzer: Du bist wirklich ein besonderer Mensch, du bist gut, du bist jemand, der so hart arbeitet, es ist ein Glück, jemanden wie dich in unseren Reihen zu haben, das ist das Thema, du brauchst uns nicht zu danken … 

Das Angebot des Primariates durch Florian Zerzer ist kein Zufall.

Norbert Pfeifer

Zum Zeitpunkt dieses Job-Angebotes durch den Generaldirektor ist längst beschlossen, dass die Stelle als Leiter des Notfalldienstes am Krankenhaus Meran neu ausgeschrieben werden soll. 

Patrick Franzoni hat dort als Notarzt gearbeitet, sich dann allerdings mit dem amtierenden Primar Norbert Pfeifer überworfen.

Der Plan Florian Zerzers, Patrick Franzoni für dessen Dienste mit einem Primariat zu belohnen, wird trotz der gerichtlichen Ermittlungen im Masken-Skandal und trotz der neuen Enthüllungen zur Rolle Zerzers und jener Franzonis im Südtiroler Masken-Skandal nicht fallengelassen. Im Gegenteil.

Das Auswahlverfahren für das Notfallmedizin-Primariat in Meran läuft inzwischen seit zweieinhalb Jahren und soll jetzt so abgeschlossen werden, wie man es im Mai 2020 am Telefon besprochen oder besser gesagt versprochen hat.

Die Fakten im Zeitraffer: Knapp ein Jahr nach dem schwulstigen Telefonat zwischen Florian Zerzer und Patrick Franzoni, am 27. April 2021, beschließt der Südtiroler Sanitätsbetrieb „eine öffentliche Kundmachung für die Erteilung eines Fünfjahresauftrages als Sanitäre/r Leiter/in – Arzt/Ärztin Direktor/in der komplexen Struktur Notaufnahme Krankenhaus Meran“ auszuschreiben.
Interessierte müssen bis zum 22. Juli 2021 ihre Bewerbung abgeben. Im Sanitätsbetrieb trudeln zwei Bewerbungen ein: jene des amtierenden Meraner Primars Norbert Pfeifer – und jene von Patrick Franzoni. 

Dann aber gerät plötzlich Sand ins Getriebe.
Dafür gibt es zwei Gründe. 

Zum einen wird im Sanitätsbetrieb klar, dass die Vorgangsweise der Primar-Ernennungen, wie man sie in Südtirol praktiziert, gegen die staatlichen Vorgaben verstößt. Wenig später wird diese Prozedur vom italienischen Höchstgericht gekippt und mehrere Ärzte bekommen vom Arbeitsgericht einen üppigen Schadenersatz für die entgangenen Aufstiegschancen zugesprochen.
Zum anderen aber erhalten die Verteidiger von Florian Zerzer und Patrick Franzoni Einblick in die Ermittlungsunterlagen. Dabei wird schnell klar, dass von den Ermittlern auch dieses Telefongespräch abgehört wurde – und damit Zerzers Job-Versprechen aktenkundig ist.

Weil er offenbar kalte Füße bekommt, setzt der Sabes-Generaldirektor die Umsetzung von Franzonis Beförderung erst einmal aus.

Wie in der öffentlichen Verwaltung üblich, werden auch im Sanitätsbetrieb nach Ablauf der Bewerbungsfrist die Unterlagen und Voraussetzungen der Bewerber überprüft. In der Folge beschließt die Sanitätsspitze die Zulassung zum Auswahlverfahren. Normalerweise vergehen zwischen dem Ende der Bewerbungsfirst und diesem Beschluss wenige Wochen. Doch in im Fall Franzoni ist alles anders. Die Zulassung der zwei Bewerber erfolgt erst 16 Monate später. Am 11. November 2022 beschließen Florian Zerzer & Co., Patrick Franzoni und Norbert Pfeifer zum Wettbewerb zuzulassen. 

Marc Kaufmann

Danach passiert fast ein Jahr lang nichts mehr. Bis zum Dienstag dieser Woche.

In der Zwischenzeit wurden die Kriterien für die Auswahlverfahren und die Ernennung von Primaren durch ein Landesgesetz den staatlichen Bestimmungen angepasst. Das heißt: Eine eigene Wettbewerbskommission, die aus internen und externen Fachleuten bestehen muss, führt das Auswahlverfahren durch. 
Die Mitglieder dieser Kommission werden ausgelost. Wobei sich die Kommissionsmitglieder vorher in eine entsprechende staatliche oder Landesliste eintragen lassen müssen.

Die Auslosung für das Meraner Auswahlverfahren findet am 9. März 2023 statt und geht so aus, wie Florian Zerzer und Patrick Franzoni es sich gewünscht haben.

Am 17. Oktober 2023 ernennen Florian Zerzer & Co. per Beschluss die Kommission für das Meraner Notfall-Primariat. Es sind dies: Sanitätsdirektor Josef Widmann, die Primaria der Notfallchirurgie am Krankenhaus Urbino, Sara Mazo, und der Direktor der Unfallchirurgie im Rehazentrum Bad Häring, Burkhart Huber. 

Als viertes Kommissionmitglied wird zudem der Primar der Notfallmedizin am Krankenhaus Bozen, Marc Kaufmann, ausgelost.

Also ausgerechnet jener Mediziner, der als Chef der Covid-19-Taskforce Journalisten wehtun wollte; jener Sanitätsmanager, dem nicht aufgefallen ist, dass sein Betrieb 400.000 statt 40.000 Schutzanzüge bestellt; jener leitende Mitarbeiter, der als direkter Vorgesetzter von Patrick Franzoni über dessen „Heldentaten“ für Florian Zerzer Bescheid wusste und weiß.

Es gäbe bei Marc Kaufmann also Unvereinbarkeitsgründe zuhauf. Nicht aber für den Sanitätsbetrieb.

Der Hintergrund:

Die Akte Franzoni muss jetzt schnell über die Bühne gebracht werden. Denn Florian Zerzers verlängerter Vertrag verfällt spätestens am 25. Februar 2024.

Bis dahin will der Generaldirektor offenbar sein am Telefon gegebenes Versprechen einhalten – und Patrick Franzoni zu seinem Primariat in Meran verhelfen.

Florian Zerzer hätte damit ein weiteres Mal bewiesen, wie gut er arbeitet.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (53)

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  • erstklassler

    Warum verspürte ich beim Hören und Lesen dieser beiden Namen meistens Schmerzen in den Ohren und ein Gefühl von Sehschwäche ? Die oberste Instanz in meinem Hirn meldete sich in Sekundenschnelle mittels einer faulen Geruchswahrnehmung. Bis nach wenigen Monaten sich der gefühlte Eindruck in der Überzeugung mündete: der Kleine ist ja nur ein Handlanger. Beim Höheren musste ich noch längere Zeit auf die Notrufzentrale auf die Bestätigung, dass er für die Verputzarbeiten zuständig war, warten. Die Natur hat uns alle mit den unsichtbaren, aber notwendigen Organen, ausgestattet. Die Dinge laufen so, wie sie heute für viele laufen sollen.

    • tiroler

      Es ist unverständlich, dass der oberste Chef Arno dies alles zugelassen hat und es weiterhin tut. Warum hat er den Vertrag mit Zerzer verlängert? Ich kann das nicht nachvollziehen. Bin schon gespannt wie die Wähler das sehen.

  • steve

    Det Leiter der Abhörungen im Maskenskandal war, laut Oberhofer Buch, ein gewisser Davide Perasso!

    Zufällig wurden die Abhörungen vor den Wahlen an Oberhofer / Franceschini weitergegeben.

    Zufällig kandidiert ein Davide Perasso auf der Team K Liste.

    Schon die alten Römer haben verstanden, dass du jemand beherrschen kannst, wenn du ihn zuerst im Streit entzweist.

    Divide et impera

    • pingoballino1955

      Herr Perasso kam lediglich seiner Pflicht nach solchen Saueereien mit Einverständnis der Staatsanwaltschaft auf den Grund zu gehen.Steve Das hat mit seiner Kandidatur NULL zu tun.Willst wieder mal eine ganz normale legitime Unersuchung ins Lächerliche ziehen,ist dir NICHT gelungen.

      • steve

        Irgendjemand muss die Abhörprotokolle inoffiziell weitergespielt haben!

        Pingo dass du kaum 1+1 zusammenzählen kannst, haben wir mittlerweile verstanden.

        • pingoballino1955

          Steve,du machst dich lächerlicher,als du schon bist! Mir scheint du hast von NICHTS eine Ahnung,zumindest nicht wie bestimmte Abläufe funktionieren!

          • steve

            Dann erklär uns doch wie man vor den Wahlen zu Abhörprotokollen kommt, um daraus ein Buch zu machen.

          • leser

            Stevele
            Zu abhlrprotokollen kommt man ganz einfach
            Der Filz in der Gerichtsbarkeit ist ähnlich versifft wie der in der öffentlichen beamtenwelt der Politik und der Presse
            Weisst du das noch nicht ?

        • leser

          Stevele
          Was ist da das problem?
          Gauner werden im strammen Land belohnt auch noch
          Und es war ja mal verboten im stiefelstaat dass Angehörige von Beamten Polizei usw. Ein politisches Amt machen dürfen
          Aber was solls

          Die Ösis haben ja auch einen miltärman als Kanzler
          Genau wie Russland
          Zerzer würde sagen
          Na und wenn sie loyal und tüchtig sind

    • hallihallo

      bin kein freund zerzers oder franzonis. aber steve hat hier wohl recht. abhörungen für aufklärung von straftaten sind richtig. aber das abhörungen an journalisten weitergegeben werden kann wohl nur illegal sein. und das sich journalisten mit diesen abhörungen auch noch bereichern ist unverschämt.
      das jetzt der zuständige für die abhörungen auch noch politisch aktiv wird , ist noch mal eine höhere ebene. ja was sagen die sabes-leute rieder und ploner dazu? und wieso wurde in dem ausführlichen bericht der tageszeitung diese tatsache nicht geschrieben? wenn man schon die inhalte von abhörprotokollen veröffentlicht, könnte man auch schreiben, daß der dafür zuständige politisch aktiv ist.

      • ummagumma

        Wenn es illegal wäre, dann hätte es längst schon Konsequenzen gegeben.
        Im übrigen wo sind denn unsere Oberspeziallisten heute? Hoffe doch nicht als Wahlherlfer irgendwo eingesetzt! Ironie OFF!

      • leser

        Hallihallo
        Das Presse vielfach nur unseriöse Filz ist müsstest du wissen und dürfte wohl do ziemlich jedem klar sein
        Beispiel wenn auf der strasse ein Unfall passiert dann rufen die carabiniere dort das weisse Kreuz auch schon als allererste tat die Presse an bevor sie mit ihrer eigentlich kompetenz beginnen

  • pingoballino1955

    Herr LH KOMPATSCHER,dass sie solche “ Spiechen“ klammheimlich zulassen ist ein gewichtiger Grund die Svp und SIE NICHT ZU WHLEN!

  • criticus

    Eine schöne Bande, dass die sich noch getrauen ihre Ämter zu behalten?

  • opa1950

    Meine Herren.Euch ist einfach nichts zu blöd und zu dreckig.Ihr solltet euch vor der Bevölkerung Schämen.

  • gulli

    Weshalb schauen die Verantwortlichen für den Sanitätsbetrieb bei diesem Treiben schweigend zu?

  • andreas

    Warum machen die hofierten und hochbezahlten Primare und Ärzte bei solchen Spielchen eigentlich mit und melden sich nicht zu Wort?
    Die Dreistigkeit Zerzers, ihn nach der Veröffentlichung der Gespräche noch zu befördern, zeigt eindeutig, dass der Typ am falschen Platz ist.

    Also dämlicher, als Politik und Sanität sich hier anstellen, kann man kaum handeln.

    • gorgo

      Zerzer befördert ihn ja nicht. Franzoni kann sich wie jeder andere (mit ausreichender Kompetenz) für den Posten bewerben. Die Regeln wurden angepasst, die Kommission ausgelöst.
      Die TZ wirkt mit solchen sprachlich eingefärbten wild zusammen gespikten Interpretationsartikeln zunehmend unseriöser. Falls das überhaupt noch geht.
      Das Franzoni vielleicht insgesamt tatsächlich organisatorisch gute Arbeit geleistet hat, in einer Zeit als die Hütte brannte und man sich in Italien Müllsäcke statt Schutzkleidung um die Füsse wickelte, will ich gar nicht behaupten… sollte man aber als Option offenlassen.
      Ja seltsam, das man nichts von anderen Ärzten und Primären hört. Kann man jetzt a la TZ als omerta deuten, oder dass die Geschichte nicht so einfach ist wie sie die TZ euch aufhetzbaren Kommentarschreibern vorkaut.

      • gulli

        @gorgo
        Sie haben Recht, es war zum damaligen Moment sicherlich schwierig geeignete Schutzausrüstung zu bekommen, dies entschuldigt aber nicht wie man mit dem größten Gut eines Betriebs „den Mitarbeitern“ umgegangen ist!
        Man hätte sie informieren sollen und müssen und der einzelne Mitarbeiter soll entscheiden dürfen ob er die Ausrüstung nutzt oder nicht, auch mit dem Risiko, dass er nein sagt!
        Ich kann auch nicht einen Mitarbeiter aufs Motorrad setzen und weil ich gerade keinen Helm bei der Hand habe, eine Wollmütze aufsetzen, schlimmer noch ich zeige ihm auch noch ein, von „mir“ gefälschtes Gutachten, welches die Sicherheit der Mütze bestätigt…
        Und dann kommt noch der Höhepunkt, indem ich mir selbst auf die Schulter klopfe, sage wie gut ich bin und mich auf Kosten von anderen belohne!

    • leser

      Anderle
      Du der und die Spiele immer penibel erklärt
      Du müsstest eigentlich schon recht im bilde sein dass diese Herren ein sehr geschützter Haufen ist
      Nur durch ein paar dumme und dreiste Fehler sind diese paar Lappalien an die Öffentlichkeit gekommen
      In ein paar Monaten spricht niemand mehr von diesem Quatsch
      Es gibt ein paar Millionen budgeterhöhung und diese Kleinigkeiten werden mit Geld vom Bürger beseitigt
      Und ja klar ist es das Ziel eines Mediziners primär zu werden da sind für viel die Methoden nicht so zimperlich

  • opa1950

    Mich wundert nur dass Zerzer sich nicht schämt. Denn das ist eine Frechheit seinesgleichen.

  • svea

    Schämen tut sich hier niemand, denn hätten die „ehrwürdigen Herrschaften“ wirklich ein Gewissen, dann wären solche Mauscheleien undenkbar.
    Allerdings gibt es einen, in solchen Kreisen üblichen Ehrenkodex, der darin besteht, dass man seine Helfershelfer belohnt.
    Zerzer’s Tun wurde von der Politik so quittieret, dass sein Auftrag verlängert wird, mit den üblichen fadenscheinigen Argumenten.
    Jeder bzw. jede kann daraus jene Schlüsse ziehen, die man, gemäß seinen eigenen Prinzipien, gewohnt ist in solchen Fällen zu ziehen.

  • sepp

    wosmoanscht du wos des en primaren aus gonz italien wurscht isch wen der zerzerr so den miessmo nemm

  • leser

    Also mir fällt da nur der Film von
    DER GRAF VON ST. ChRISTO ein
    Nur gibt es in südtirol keinen Grafen der diesen Filz ausgerottet

  • andreas1234567

    Hallo zum Wahlsonntag,

    Und da wundert man sich warum sich in Südtirol nie dagegen gewehrt wurde als Pestloch Europas in Sachen Corona dargestellt zu werden.
    Im Gegenteil, es wurde immer mit Begeisterung alles, wirklich alles mitgezählt was seine Testnase in Südtirol reingesteckt hat.
    Touristen, LKW-Fahrer,durchziehende Glücksritter, Hauptsache die heilige Inzidenz war schön hoch.
    Nur so konnte das Panikkarussell schön schnell drehen und die eigene Wichtigkeit war gegeben und der eigene Posten sicher.
    Jeden Freitag durfte der Herr Franzoni seinen Impfreport veröffentlichen und dort unwidersprochen auf den Medienbühnen Panik schüren und die Angst schön hoch halten, unverdrossen seine Wunderspritzen zum Vierten und fünften anpreisen und von irgendwelchen lebhaften Interesse schwadronieren wo die Zahlen längst was anderes von den Dächern gesungen haben.

    Gibt es eigentlich in Südtirol noch den schönen Brauch Rufschädigung Südtirols durch den Rechnungshof zur Anklage zu bringen und empfindlich abzustrafen? Oder braucht es diesen Brauch nur zur politischen Nachtreterei?

    Sonntagsgrüsse

    • leser

      Andreas1234567
      Heute schreibst wiedereinmal mehr ziemlichen Schwachsinn
      Und das erklärt auch die Tatsache dass du mehr froh sein solltest dass du hier bei uns jodlerkönigen Urlauben und dich erholen darfst
      Die deutsche Wirtschaftshilfe und Aufklärung hat den alpenschafen nie sonderlich gut getan und ist auch nicht notwendig
      In diesem Sinne freut sich der Gastgeber auf deinem lieblingshof im tirolerländle sicher wieder auf deinen Besuch

      • andreas1234567

        Hallo @leser

        das fehlende „auf Wiedersehen in Südtirol „
        könnte zum Denken anregen
        Für heute empfehle ich nach getaner Wahlarbeit eine Einkehr auf Alm, Hütte oder Berggasthof, ab 1000 Meter Meereshöhe schaut man auf die Wolken herab

        Gruß aus dem Hochparterre von Südtirol

        • steve

          Bedenke, auch in Höhenlagen liegt dein Denkorgan immer noch ca. einen Meter zu tief!

          • andreas1234567

            Hallo @steve
            wenn das so wäre mit dem Denkorgan in Adduktorenhöhe..
            dann wäre ich aus D vor dem Bürgerkrieg in Libyien geflohen , hätte eine Wobi-Wohnung, ein Dutzend Kinder mit 5 verschiedenen Frauen,würde den ganzen Tag mit meinem Handy die ganzen Sozialangebote Südtirols durchstöbern und darauf hoffen eine Partei die das toll findet und gern noch unbegrenzt erweitern würde gewinnt heute die Wahlen um Südtirol in einen Sozialapostelstaat zu wandeln um mein Leben zu finanzieren

            Auf Wiedersehen am Wahlabend

  • dn

    Es gibt zu viele besondere Menschen.

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