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Der Boss der Eigenjagden

Martin Ganner

Ein Südtiroler steht seit kurzem an der Spitze des nationalen Verbandes der Eigenjagden. Der Rechtsanwalt Martin Ganner wird in den nächsten vier Jahren die Geschicke des Verbandes leiten.

Dabei will er die Zusammenarbeit zwischen dem Verband der italienischen Eigenjagden und dem Verband „Confagricoltura“ ausbauen und die ökonomische sowie ökologische Bedeutung der Jagd innerhalb der Eigenjagden unterstreichen.

Als Präsident des nationalen Verbandes der Eigenjagden (Ente produttori di selvaggina) vertritt Martin Ganner in den nächsten vier Jahren die Interessen eines Großteils der 2.700 Eigenjagden und von über 5.000 Jägerinnen und Jägern. Seit einiger Zeit ist Martin Ganner bereits der Präsident des heimischen Landesverbandes der Eigenjagden.

Ein besonderes Ziel des neuen Präsidenten ist es, dem staatlichen Verband mehr Gewicht und mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Dazu wurde bereits vor einiger Zeit eine Vereinbarung zwischen dem Verband und dem nationalen Bauernverband „Confagricoltura“ geschlossen, der u. a. eine gegenseitige Vertretung, den Zugang zu den Dienstleistungen der „Confagricoltura“ und insgesamt eine enge partnerschaftliche Verbindung vorsieht. Eine ähnlich gute Zusammenarbeit gibt es auch auf Landesebene zwischen dem Landesverband der Eigenjagden und dem Südtiroler Bauernbund.

Ein weiterer Schwerpunkt der nächsten fünf Jahre wird sein, auf nationaler Ebene die Anzahl der Eigenjagdkonzessionen zu steigern und dadurch neue Mitglieder zu gewinnen.
Ebenso ein großes Anliegen von Martin Ganner und seinem Team ist es, die Bedeutung der Jagd in den Eigenjagden für die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. „Die Jagd reguliert nachhaltig den Wildbestand und hilft so mit, dass Schäden in der Landwirtschaft eingegrenzt werden und die Wälder ihre vielfältigen Ökosystemleistungen erfüllen können.“

Weiters will sich die neue Führungsspitze verstärkt mit steuer- und privatrechtlichen Themen beschäftigen, wie der Anerkennung der Jagdausübung innerhalb der Eigenjagden als landwirtschaftlicher Tätigkeit im Sinne des Art. 2135 des Zivilgesetzbuches.

Da hinter jeder Eigenjagd ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb steht, ist es dem Verband wichtig, die betriebswirtschaftliche Situation der Mitgliedsbetriebe zu stärken. So will der Verband für seine Mitglieder einen Zugang zu Förderungen aus der Gemeinsamen Agrarpolitik ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt wird eine professionelle Vermarktung von Wildfleisch sein, inklusive garantierter Herkunft und Transparenz.

Auch um Fragen rund um die Jagdkonzessionen will sich der nationale Verband verstärkt bemühen und so für die Eigenjagden ein unverzichtbarer Partner sein.

 

 

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