„Das ist bitter“
Um ein Haar hätte Italiens beste Badmintonspielerin das dritte Spitzenergebnis in drei Wochen geliefert. Doch die 20-jährige Boznerin Yasmine Hamza vergab im Erstrundenmatch beim Abu Dhabi Masters (BWF Tour Super 100) zwei Matchbälle. Hamza bleibt im „Race to Paris“ voraussichtlich auf einem Olympia-Startplatz.
Trotz Jetlag nach ihrer Südamerika-Tournee zeigte Yasmine Hamza (SSV Bozen) in den vereinten Arabischen Emiraten eine starke Leistung. Gegen die indisch stämmige Disha Gupta (USA) führte Hamza mit 21:18 und 15:10. Gupta krallte sich dennoch den zweiten Satz mit 22:20.
Im Entscheidungssatz führte Hamza erneut, diesmal mit 16:10. Gupta kam aber erneut heran. Nachdem Hamza zunächst zwei Matchbälle abgewehrt hatte, fehlte der Boznerin zwei Mal selbst nur ein Punkt zum Einzug ins Achtelfinale. Dieser hätte genauso viele Punkte gebracht wie die Final-Teilnahmen in Venezuela und Peru, weil das Abu Dhabi Masters höher eingestuft ist.
Doch Gupta hatte das Glück auf ihrer Seite. Ein Schmetterball berührte zwar die Netzkante, ging aber ins Feld. Gupta gewann schließlich mit 25:23.
„Das ist natürlich bitter, aber Teil ihres Entwicklungsprozesses“, analysierte Trainer Csaba Hamza. „Yasmine muss lernen, einen Vorsprung besser zu verwalten. Mit 20 fehlt da noch die Erfahrung.“
Hamza wird jetzt eine Turnierpause einlegen um sich auf die nächsten Turniere in Südamerika vorzubereiten. In der Weltrangliste liegt die Boznerin auf Platz 89 (Best ranking), im „Race to Paris“ auf einem Olympia-Qualiplatz (36).
Diese Positionen wird Hamza trotz Erstrunden-Aus voraussichtlich halten bzw. sogar leicht verbessern.
In Abu Dhabi war eine weitere Spielerin der SBS Südtirol Badminton School am Start.
Die Polin Weronika Gorniak überstand überraschend die Qualifikation, schied dann aber in der ersten Runde aus.
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