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„Wir fordern Transparenz“

Ulli Mair und Roland Stauder

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair und Vizeparteiobmann Roland Stauder fordern Klarheit in Sachen des geplanten Pumpspeicherkraftwerkes in Ulten, für welches die Alperia AG eine Machbarkeitsstudie durchführt. Dazu hat Ulli Mair eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, denn die Bevölkerung soll nicht nach den Wahlen vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

„Nicht alle großen Vorhaben des Landes oder der Landesgesellschaften lassen sich vor den Wahlen unter den Teppich kehren“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair und Vizeobmann Roland Stauder in einer Aussendung einleitend.

„So wurde jüngsthin bekannt, dass die Alperia AG eine Machbarkeitsstudie für ein Pumpspeicherkraftwerk zwischen dem Zoggler-Stausee und dem Arzkar-Stausee in Kuppelwies erstellt“, halten Ulli Mair und Roland Stauder fest.

„Bei diesen Kraftwerken, die als Speicher von elektrischer Energie genutzt werden, handelt es sich um Großprojekte, die mit entsprechenden Einschnitten in die Natur- und Kulturlandschaft einhergehen“, geben Mair und Stauder zu bedenken.

Die Landesregierung müsse jetzt für Transparenz sorgen und nicht nach den Wahlen der Bevölkerung die Vorhaben auf dem Silbertablett präsentieren, so die Freiheitlichen.

„In Ulten gibt es bereits große Bedenken hinsichtlich der Machbarkeitsstudie für dieses Projekt. Die Pegelschwankungen am Stausee, welche ein sicheres Schwimmen unmöglich machen und sich letztlich auch auf den Tourismus auswirken, sind ein bestimmender Wirtschaftsfaktor für die Hotels in unmittelbarer Nähe. Vor allem stehen auch die Umweltbedenken und die baulichen Eingriffe an erster Stelle der Kritik“, so Mair und Stauder.

Bereits um das Jahr 2010 war in Südtirol das „Pumpspeicherkraftwerk Ritten“ ein breit diskutiertes Thema. Das Projekt wurde schließlich auch wegen des damaligen Widerstandes innerhalb der Bevölkerung nie umgesetzt. Doch nun scheinen die Pumpspeicherkraftwerke als Möglichkeit zur Erreichung der Klimaziele erneut in Betracht gezogen zu werden.

„So geht aus dem „Klimaplan Südtirol 2040“ Folgendes hervor: „Die erhöhte Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen, um die Substitutionen des vorhergehenden Punktes zu ermöglichen (Wasserkraft, Photovoltaik, Wind, Biomasse, Erdwärme). Dazu gehören auch alle Maßnahmen, die der Verteilung, der Lagerung und der Zwischenspeicherung der Energieträger dienen (effiziente Netze, Pumpspeicherkraftwerke, Wasserstoffproduktion und Lagerung)““, erläutern Ulli Mair und Roland Stauder abschließend.

 

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