„Hochwasser in Innichen“
Die Agentur für Bevölkerungsschutz hat im Rahmen der Zivilschutzwoche einen Informationstag in Innichen organisiert.
Mit welchen Hochwassermengen muss Innichen bei einem 30-, 100- oder 300-jährigen Hochwasserereignis rechnen? Welche Hochwasserschutzmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren umgesetzt, und welche stehen in den kommenden Jahren noch an? Wie spielen Behörden, Bevölkerung und Einsatzkräfte bei Hochwassersituationen zusammen? Welches Verhalten gilt bei Hochwasser?
Auf diese Fragen erhielt am Samstag die Bevölkerung in Innichen Antworten.
Um 9 Uhr hatte die Informationsveranstaltung begonnen, Bevölkerungsschutzlandesrat und Bürgermeister setzten kurz vor Mittag das offizielle Zeichen.
Die Entscheidungsträger und Einsatzkräfte gaben auf dem Michaelsplatz Einblicke:
So wurde etwa anhand von Wassermarken an der Michaelskirche gezeigt, mit welchem Wasserstand bei Hochwasserereignissen umgegangen werden muss. Auf geführten Rundfahrten begleitet die Freiwillige Feuerwehr Innichen im Einsatzfahrzeug zu den Stellen, die bei Hochwasser von Bedeutung sind.
„Unser Anliegen ist es, alle Bürgerinnen und Bürger umfassend auf Hochwasser vorzubereiten und zur Eigenvorsorge zu motivieren“, unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger: „Wichtig ist uns dabei die regelmäßige und zielgruppenorientierte Information der Bevölkerung vor allem in hochwassergefährdeten Bereichen. Die Bevölkerung soll die Gefahren durch Hochwasser auf der Grundlage der Gefahrenzonenpläne und Gemeindezivilschutzpläne kennen und über angemessenes Verhalten und Eigenschutz informiert sein.“
Vor einem Jahr hat die Agentur für Bevölkerungsschutz dazu den Informationstag „Hochwasser in Brixen“ veranstaltet.
Schulprojekt an der Mittelschule Innichen
Teil des Rahmenprogramms des Hochwassertages ist auch ein Schulprojekt in der Mittelschule Innichen: Dabei haben am Dienstag (9. Oktober) die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen der Mittelschule Innichen mit einem Mitarbeiter des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen etwa die Pegelmessstelle an der Drau in Winnebachbesichtigt, diese ist von großer Bedeutung für die Hochwasservorhersagen und das Hochwassermanagement in diesem Einzugsgebiet.
Außerdem führten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Zivilschutz, des Landeswarnzentrums und des Dienstes für Logistik den Schülerinnen und Schülern mit dem Hochwassermodell der Universität München die Auswirkungen von Überschwemmungen vor.
Der Informationstag „Hochwasser in Innichen“ wurde im Zuge der staatlichen Bewusstseinsbildungskampagne „Io non rischio – Ich riskiere nicht“ des nationalen Zivilschutzes von der Agentur für Bevölkerungsschutz mit der Gemeinde Innichen in Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz des Weißen Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr Innichen organisiert und mitgetragen.
Ähnliche Artikel
Kommentare (1)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
hermannh
Unwetter und Hochwasser interessiert die meisten Parteien nicht, weil kein Platz für Polemik ist.
Da ist mir unsere Landesregierung schon lieber, die arbeiten an der Problemlösung!