Die neuen Religionslehrer
Fünfzehn Religionslehrerinnen und Religionslehrer haben am Freitagabend von Bischof Ivo Muser im Dom von Bozen die kirchliche Lehrbeauftragung auf Dauer erhalten.
Diese sogenannte Missio canonica erhalten jene Religionslehrpersonen, die einen gültigen Studientitel und drei Jahre Berufserfahrung aufweisen.
In der Diözese Bozen-Brixen gibt es derzeit rund 470 Frauen und Männer, die Religion unterrichten. Bei der gestrigen Feier ist zudem der langjährige Leiter des Amtes für Schule und Katechese, Markus Felderer, mit der diözesanen Ehrenmedaille ausgezeichnet worden.
Religionslehrerinnen und Religionslehrer aller Schulstufen sind gestern zu einer gemeinsamen Eucharistiefeier mit Bischof Ivo Muser in den Dom von Bozen gekommen. Im Rahmen der Messe fand die Sendungsfeier für 15 Religionslehrerinnen und Religionslehrer statt, denen die kirchliche Lehrbeauftragung auf Dauer für die religiöse Erziehung und Verkündigung des Glaubens in der Schule überreicht wurde.
15 neue kirchliche Lehrbeauftragungen
Von den 15 Religionslehrerinnen und Religionslehrer gehören elf der deutschen, drei der italienischen und eine der ladinischen Sprachgruppe an.
In seiner Predigt ging Bischof Muser auf die Berufung und Sendung ein und bezeichnete die Lehrbeauftragung zum Religionsunterricht als kirchlichen Auftrag: „Diese Sendung besteht nicht in einem Verwaltungsakt oder in der Überreichung eines Dekretes, sondern in der Übernahme eines kirchlichen Auftrags. Im Namen der Kirche seid ihr berufen und gesendet, Mitverantwortung zu übernehmen und zu tragen, damit die Kirche auch heute ihrem Verkündigungsauftrag nachkommen kann.
Für diesen Auftrag braucht es Lehrerinnen und Lehrer, die Vorbild sind, die authentisch zu den Inhalten stehen, die sie weitergeben. Es braucht Lehrpersonen, die selbst aus dem Glauben leben. Kinder und junge Menschen haben ein ganz feines Gespür für Glaubwürdigkeit und sie beobachten uns alle ganz genau. Dabei müssen wir Erwachsene nicht perfekt sein, aber ehrlich müssen wir sein und wir müssen hinter dem stehen, was wir sagen und wofür wir eintreten.“
8 Lehrpersonen treten in den Ruhestand, Diözesanmedaille für Amtsleiter Felderer
Bei der Feier wurde in besonderer Weise auch den acht Religionslehrpersonen (Helga Delago, Jaroslaw Kaczanowski, Sonja Klettenhammer, Josef Klotzner, Siegfried Messner, Alfred Mair, Maria Teresia Muntangesu, Teresa Plazza) gedankt, die aus ihrem Dienst im Religionsunterricht ausgeschieden und in den Ruhestand getreten sind. Gedankt wurde gestern auch Markus Felderer, der in den vergangenen 21 Jahren das diözesane Amt für Schule und Katechese geleitet hat und in dieser Funktion maßgeblich die Weiterentwicklung des Religionsunterrichtes mitbestimmt hat.
Bischof Ivo Muser hat Felderer für seine Verdienste die Ehrenmedaille der Diözese überreicht.
„Lieber Markus, an dir habe ich immer geschätzt, wie du an die Dinge herangegangen bist. Ruhig, überlegt, mit großer Überzeugung. Vergelt’s Gott!“, sagte Bischof Muser zu Felderer, der mit Ende des Monats in den Ruhestand tritt. Die Nachfolge von Markus Felderer übernimmt Andrea Bailoni.
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Kommentare (1)
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opa1950
Verteilt die Kirche jetzt auch schon Ehrenmedaillen? Vielleicht auch Gold, Silber oder Bronze.Wie lächerlich wird dieser Bischof eigentlich.