„Frauen denken anders“
Die Grünen sind die Partei mit den meisten Kandidatinnen. Frauen hätten eine andere Sicht auf die Welt.
Alle Studien und Umfragen zeigen, dass es Frauen bei Wahlen immer noch schwerer haben als Männer. Die Vorzugsstimmen werden weit lieber an Kandidaten vergeben als an Kandidatinnen, so schreiben die Grünen Frauen.
Das hängt auch damit zusammen, so habe die letzte Eurac-Studie zur weiblichen Präsenz in den Gemeinderäten gezeigt, dass weniger Kandidatinnen zur Verfügung stehen.
„Kurz gesagt: wo mehr Angebot, da mehr gewählte Frauen“, heißt es in der Aussendung der Grünen.
Die Grünen seien seit jeher eine Bewegung, in der Frauen eine wichtige Rolle spielen und entsprechend auch von vielen Frauen gewählt werden.
Bei diesen Wahlen stehen insgesamt 17 Frauen auf der Kandidatenliste der Grünen, das sind 49% – mehr als auf allen anderen Listen.
Und im Spitzenteam sind von 12 Kandidat:innen gar 7 Frauen, so heißt es in einer Aussendung der Grünen..
Jenseits des Numerischen sehen die Grünen in der Präsenz von Frauen einen besonderen Wert für die Politik.
„Frauen haben durch ihren Lebensalltag eine andere Sicht auf die Welt,“ so Brigitte Foppa, Sabine Giunta, Elide Mussner, Madeleine Rohrer, Francesca Zucali, Katja Renzler und Roberta Rigamonti.
„Diese Sicht braucht die Politik dringend. Denken wir an das gesamte Thema von Sicherheit und Gewalt, das in diesem Wahlkampf so bedeutend geworden ist. Es hat für Frauen eine noch einmal andere Dimension, und das muss berücksichtigt werden. Frauen denken aber auch Raumordnung oder Mobilitätspolitik anders. Sie sind zum Beispiel mehr zu Fuß unterwegs, sie halten sich auch tagsüber im Ort auf, und haben daher andere Bedürfnisse und andere Lösungen,“ so die grünen Kandidatinnen im Spitzenteam.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns an und für sich kein Frauenthema, weil es die Männer und Väter gleichermaßen betrifft. Wir arbeiten dahingehend, auch was die Verteilung der Arbeitszeit, der Familien, Erziehungs- und Pflegezeiten angeht – und die Verteilung des Wohlstandes. Wir sind gegen Verarmung von Frauen und denken an die vielen Frauen, die im Alter arm sein werden, wenn sich unser Gesellschaftsmodell nicht ändert“.
„Unser Ziel ist eine zukunftsfähige und gerechte Gesellschaft für alle Menschen. Dafür braucht es eine würdige und starke Präsenz von Frauen in der Politik und im Landtag. Wir sind bereit dafür und haben uns zu einer starken Gruppe zusammengetan. Gemeinsam wollen wir zeigen, was für Frauen drin ist,“ so das ambitionierte Ziel der 17 Kandidatinnen im grünen Team.
Einige Fakten:
Namen: Brigitte Foppa, Sabine Giunta, Elide Mussner, Madeleine Rohrer, Francesca Zucali, Katja Renzler und Roberta Rigamonti, Majda Brecelj, Lea Casal, Camilla Cristofoletti, Elena Dondio, Erica Fassa, Barbara Lemayr, Inge Mahlknecht, Giorgia Martinolli, Annamaria Molin, Verena Stenico.
Älteste Kandidatin: Erica Fassa, *1946
Jüngste Kandidatin: Lea Casal, *2002
Berufe: Berufspolitikerin, Schulleiterin, Unternehmensberaterin, Geschäftsführerin, Psychologin, Schriftstellerin, Direktorin, Filmmaker, Sommelier, Singer-Songwriter, Lehrerin, Rentnerin, Studentin, Counselor, Verwaltungsleiterin
Das Ziel der Grünen Frauen: „Frauenpower in die Politik.“
Kommentare (15)
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