Die Multi-Service-Stationen
Südtirols Tankstellenpächter und die Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds wollen enger und stärker zusammenarbeiten.
Mit diesem Ergebnis endete die vor kurzem abgehaltene Vollversammlung der Tankstellenpächter, an welcher erstmals auch die Berufsgruppe der Freien Tankstellen, also der Eigentümer der Treibstoffanlagen, teilgenommen hat.
„Nur so können wir gemeinsame Anliegen erfolgreich umsetzen“, betont die Präsidentin der Freien Tankstellen im Wirtschaftsverband hds, Petra Laimer. Es gilt, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und bestehende zu ändern, damit die Tankstellen mit ihrem Netz in Südtirol auch in Zukunft bestehen können.
„Strategisch entscheidend wird es sein, gemeinsam den rasanten Übergang vom reinen Kraftstoffverkäufer zur Multi-Service-Station zu meistern“, unterstreicht Walter Soppera, Präsident der Tankstellenpächter im Wirtschaftsverband hds.
„Unsere Anlagen sind entscheidende Knotenpunkte in der elektrischen Betankungs- und Ladekette“, so Soppera.
Dabei geht es auch darum, die bereits vorhandenen Flächen der Tankstellen für ein effizientes E-Mobilitätkonzept in Südtirol miteinbeziehen, um zu vermeiden, dass etwa weitere Grünflächen versiegelt werden. Kunden werden zudem beim E-Tanken mehr Zeit an Tankstellen verbringen. D.h., es sind Räumlichkeiten anzupassen und Multifunktionsangebote vorzusehen, wie etwa Bar, Shop, WiFi-Verbindungen und Arbeitsstationen.
Zu erwähnen ist auch, dass derzeit Verhandlungen mit dem Land laufen für die Einführung eines Sektorenfonds, zugunsten der Tankstellenbetreiber, als Anerkennung der „Eintreibung“ der rund 200 Millionen Euro Akzise jährlich.
Der anwesende zuständige Landesrat, Philipp Achammer, ist sich der strategischen Bedeutung des Südtiroler Tankstellennetzes für die lokale Bevölkerung, aber auch für die vielen Gäste bewusst. „Der Sektor muss viele Herausforderungen meistern, wie die wachsende E-Mobilität, die Nachfrage von neuen und effizienten Dienstleistungen und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe“, so der Landesrat.
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Kommentare (1)
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opa1950
Achammer versucht es mit allen Mitteln billige Wahlwerbung zu machen.Pfui.