Sven Trump
Die Süd-Tiroler Freiheit hat mit einer Landesversammlung auf Schloss Maretsch die heiße Phase des Landtags-Wahlkampfes eingeläutet.
Den Spruch kennt man doch, oder?
„Machen wir Südtirol wieder stark!“
Mit einem Donald-Trump-Sager hat die Süd-Tiroler Freiheit am Samstag auf Schloss Maretsch die heiße Phase des Wahlkampfes eingeläutet.
Die einst monothematisch ausgerichtete STF hat in den vergangenen Wochen mit radikalen Positionen und Aussagen zur Migrationspolitik für Schlagzeilen gesorgt. Politische Beobachter interpretieren diese Rechtsruck als Antwort auf die Kandidatur von Jürgen Wirth Anderlan, der im selben Teich fischt.
Am Samstag präsentierte die STF „starke Verbündete“.
Grußworte an die Anwesenden richteten Zsolt Szilágyi, außenpolitischer Sprecher der Allianz der Ungarn in Siebenbürgen, Werner Neubauer, ehemaliger Südtirol-Sprecher der FPÖ, Peter Wurm, Nationalrat und Südtirol-Sprecher der FPÖ, Erhard Hartung, ehemaliger Freiheitskämpfer und Gudrun Kofler, Landtagsabgeordnete der FPÖ in Tirol und Hauptausschussmitglied der Südiroler Freiheit.
Die Rede war von einer „starken Basis“.
Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit präsentierte die aktuellen Mitgliederzahlen.
„Wir zählen heute 4.900 Mitglieder. Damit haben wir nach der SVP die meisten Mitglieder! Im letzten Jahr konnten wir 200 Mitstreiter dazugewinnen. Allein in den letzten 3 Monaten kamen 100 neue hinzu“, betonte Zelger.
Man habe, so hieß es, „starke Landtagskandidaten“.
Auf Schloss Maretsch wurden die 11 Frauen und 19 Männer vorgestellt, die für die Süd-Tiroler Freiheit bei der Landtagswahl ins Rennen gehen. 20 Kandidaten treten zum ersten Mal für die Süd-Tiroler Freiheit bei einer Landtagswahl an.
Die Liste der Süd-Tiroler Freiheit repräsentiere alle Alters- und Berufsschichten im Land. Für die Bewegung kandidieren Angestellte, Unternehmer, Handwerker, Freiberufler, Ärzte, Bauern, Lehrer, Hausfrauen oder Pensionisten, hieß es.
„Mehr Selbstbestimmung, Freiheit und Menschlichkeit!“ Das ist das Credo der STF.
Die STF-Mutti Eva Klotz unterstrich die Bedeutung der kommenden Landtagswahl: „Für die Zukunft Südtirols ist es in jeder Hinsicht wichtig, dass die Süd-Tiroler Freiheit zulegt und an Einfluss gewinnt, damit unser Land politisch, kulturell, wirtschaftlich und sozial nicht weiter abrutscht!“
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete und Spitzenkandidatin der Süd-Tiroler Freiheit, betonte, dass die Menschen in den Mittelpunkt gerückt werden müssen: „Die Menschen wünschen sich mehr Selbstbestimmung, mehr Freiheit und mehr Menschlichkeit in Süd-Tirol. Die Politik muss den Bedürfnissen der Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt!“
Der zweite Spitzenkandidat Bernhard Zimmerhofer ging auf die verlorene Autonomie ein: „Mit uns in Regierungsverantwortung wird es zuallererst eine Wiederherstellung und Einhaltung unserer Rechte auf Punkt und Komma geben! Wir sind nicht freiwillig bei diesem Staat!“
Sven Knoll, der Parteichef, inszeniert sich im Wahlkampf als Anti-Kompatscher, als Landeshauptmann-Kandidat.
Ob Knolls Rechnung aufgeht, wird sich zeigen.
Am Samstag jedenfalls tönte der STF-Chef:
Südtirol habe sich in den letzten Jahren in die falsche Richtung entwickelt. „Kultur und Sprache gehen verloren, die Autonomie wird beschnitten, Teuerung und hohe Wohnpreise ruinieren die Menschen, kriminelle Ausländer genießen Narrenfreiheit und die Wartezeiten in den Krankenhäusern sind untragbar! So darf es nicht weitergehen.“
Die Süd-Tiroler Freiheit habe in den letzten Jahren bewiesen, dass sie Verantwortung übernehmen könne. „Wir sind die Alternative“, betonte Knoll. „Wir stehen für Selbstbestimmung, für ein leistbares Leben, für Sicherheit und für ein funktionierendes Gesundheitswesen.“
Und an die Mitglieder gerichtet, sagte Knoll in Anlehnung an einen gewissen Herrn Trump: „Machen wir Südtirol gemeinsam wieder stark!“
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Kommentare (8)
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olle3xgscheid
….und erhöhen zeitgleich Spitzenbeamten den Lohn….
Wobei , was machen die so hervorragendes ?!
tiroler
Eigenartig, dass FPÖ Politiker bei der STF auftreten und nicht bei den Freiheitlichen. Wer sind denn mun die besseren, Stf oder Freiheitliche.
krautnock
Die STF hat mehr Mitglieder als Wähler…
besserwisser
tja, wen interessierts…
tirolersepp
Bei diesen Landtagswahlen werden alle alten Parteien Federn lassen müssen !
Die Zeiten der großen Mehrheiten sind vorbei, ob es dadurch besser wird kann bezweifelt werden – siehe Deutschland !!
Leider jedoch nicht aufzuhalten !!!
pingoballino1955
Da wir ja im vereinigten EUROPA leben,könnte die STF sich ja mit “ fratelli d‘ italia“ zusammentun ,die “ Freiheitlichen“ mitnehmen und wir hätten einen PUTINSTAAT beisammen: rechts,ultrarechts und Putinfreundlich,oder nicht? Ein Gedankengang vor den LW.
tirolersepp
Sven jetzt wird’s beinhard für dich !
paul1
Ein Mann der nur Hetzereien schüren- und alles kristisieren kann, aber hat in seinen ganzen Jahren als Ladesabgeordneter noch NIE etwas erreicht, ausser immer fließig mitkassiert, ohne jegliche Kritik!