Die Reise-Probleme
Anlässlich des Welttourismustages, der am 27. September begangen wurde, weist das Europäische Verbraucherzentrum Italien erneut auf sein Engagement zum Schutz der Reisenden hin.
Im Jahr 2022 wurden dem Europäischen Verbraucherzentrum rund 4000 Beschwerden und Anfragen zur Unterstützung von Verbraucherinnen und Verbrauchern übermittelt, die Probleme mit einem Unternehmen im Reisesektor hatten.
Der Bereich mit den meisten Streitfällen betraf dabei die Beförderung von Passagieren (62%), gefolgt von Hoteldienstleistungen (24%), dem Verkauf von Pauschalreisen (8%) und Autovermietungen (6%).
Zu den häufigsten Fällen gehören die Nichtzahlung von Entschädigungen bei annullierten oder verspäteten Flügen und die Nichtrückerstattung von Gutscheinen, die von Reiseveranstaltern in Folge der Annullierung von Pauschalreisen aufgrund von COVID-19 ausgestellt wurden.
Mit der Wiederaufnahme des Tourismus hat auch die Zahl der Streitigkeiten mit Autovermietern wieder zugenommen, welche den Reisenden nicht vorhandene Schäden und exorbitante Gebühren in Rechnung stellen.
Diese Probleme traten auch während der gerade zu Ende gegangenen Sommersaison auf, die durch einen drastischen Anstieg der Preise für touristische Dienstleistungen, Streiks, Naturkatastrophen und Missständen auf den Flughäfen verschärft wurden und die Beraterinnen und Berater des Zentrums mit über 2.000 Beratungen beschäftigten.
Das Europäische Verbraucherzentrum hat mit seinem Team von erfahrenen Fachleuten für Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit den anderen 28 Zentren des EVZ-Netzwerks mehr als tausend italienischen und europäischen Verbraucherinnen und Verbrauchern unentgeltlich geholfen, indem es bei den Unternehmen intervenierte und etwa 50% der Fälle positiv löste.
Anlässlich des Welttourismustages bekräftigt das Europäische Verbraucherzentrum Italien sein Engagement dafür, dass die Rechte der Reisenden und der Verbraucherinnen und Verbraucher im Allgemeinen nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern von den Unternehmen geachtet und angewendet werden, ohne dass sprachliche, wirtschaftliche und rechtliche Barrieren ihre Ausübung verhindern.
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