Mit Resten zum Besten
Am Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September rufen die Vereinten Nationen jedes Jahr dazu auf, Lebensmittelverluste und Lebensmittelverschwendung zu verringern. Aus diesem Anlass veröffentlicht die Verbraucherzentrale Südtirol zwischen 25. und 29. September täglich ein Rezept zur Verwertung von Speiseresten und Lebensmittelüberschüssen.
Jedes Jahr gehen rund 13 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion nach der Ernte bis zur Belieferung des Einzelhandels verloren (FAO, Schätzung, 2022). Weitere 17 Prozent der Lebensmittelproduktion werden im Einzelhandel, in der Außer-Haus-Verpflegung und in den Haushalten verschwendet (UNEP, 2021). Zugleich sind zwischen 700 und 800 Millionen Menschen von Hunger betroffen (FAO, 2023).
Die heutigen Agrar- und Ernährungssysteme verursachen Treibhausgasemissionen und verbrauchen große Mengen an Süßwasser, sie tragen zum Verlust der Bodenfruchtbarkeit sowie der biologischen Vielfalt bei. Zugleich sind die Systeme ihrerseits anfällig für die Auswirkungen der globalen Erwärmung.
Die Verringerung der Lebensmittelverluste und -abfälle spielt laut Ansicht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO eine Schlüsselrolle bei der Umgestaltung der Agrar- und Ernährungssysteme. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die Ernährungssicherheit würden dadurch erhöht, die globalen Treibhausgasemissionen verringert, die internationalen und nationalen Klimaziele leichter erreicht und die natürlichen Ressourcen geschont.
In den Haushalten landen Lebensmittel häufig in der Tonne, weil man mehr kauft, als man braucht, mehr kocht, als man isst, Speisereste nicht verwertet und Lebensmittel nicht optimal lagert.
Die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) zeigt mit dem neuen Ratgeber „Mit Resten zum Besten – Rezepte und Tipps für weniger Lebensmittelabfälle“, wie man aus überschüssigen und übrig gebliebenen Lebensmitteln und Speisen neue Gerichte zubereiten kann, und informiert über den bedarfsgerechten Einkauf, die optimale Lagerung von Lebensmitteln sowie die Verwendung von Lebensmittelüberschüssen und Speiseresten.
Zwischen 25. und 29. September veröffentlicht die VZS täglich einen anderen Rezeptvorschlag aus dem Ratgeber. Den Anfang macht ein Rezept zur Verwertung von übrig gebliebenem Brot.
Brotschmarren mit Apfelmus
Für die Verwertung von altbackenen Brötchen und nicht mehr ganz frischen Äpfeln
Zutaten für 4 Portionen:
- 300 ml Milch
- 3 Eier
- 3 EL (Vollrohr-)Zucker
- 6 altbackene Semmeln oder andere Brötchen
- Butter zum Braten
- Zimt
- n.B. Sultaninen
für das Apfelmus:
- 4 nicht mehr knackige oder schrumpelige Äpfel
- n.B. (Vollrohr-)Zucker
- Zimt oder Vanillepulver
Zubereitung:
In einer großen Schüssel Milch, Eier und Zucker verrühren. Das in Scheiben geschnittene Brot etwa 30 Minuten lang darin ziehen lassen.
Inzwischen die Äpfel waschen, schälen, putzen, in Spalten schneiden und in einen Topf geben. Diesen bis zur halben Höhe der Apfelstücke mit Wasser auffüllen und die Äpfel weich kochen. Die gegarten Äpfel mit dem Pürierstab zu Mus pürieren, durch ein Sieb drücken oder durch die Flotte Lotte drehen. Das Apfelmus nach Geschmack süßen und mit Zimt oder Vanillepulver verfeinern.
Etwas Butter in einer Bratpfanne erhitzen und das aufgeweichte Brot von beiden Seiten goldbraun backen. Den Brotschmarren in Stücke reißen, mit Zimt und eventuell Sultaninen bestreuen und mit dem noch warmen Apfelmus servieren.
Zeitaufwand: rund 45 Minuten.
Der Ratgeber „Mit Resten zum Besten“ ist am Hauptsitz der Verbraucherzentrale Südtirol in Bozen und in Kürze auch in den Außenstellen sowie über das Verbrauchermobil kostenlos erhältlich.
Die Tipps der Verbraucherzentrale Südtirol zur Vermeidung von überschüssigen Lebensmitteln finden Sie hier: „Mit Resten zum Besten“.
Das Helferlein gegen Lebensmittelverschwendung: App „Eine gute Gelegenheit – Una Buona Occasione“ – kostenlos über App Store und Google Play. Ein gemeinsames Projekt der Regionen Piemont, Aostatal und der Verbraucherzentrale Südtirol.
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Kommentare (1)
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andreas1234567
Hallo zum Abend,
jaja,die bösen Agrar-Ernährungssysteme, da hat die UN wieder was zum Empören.
Gleichzeitig unterhalten sie Spendenkampagnen über Unicef um ihre geniale Erdnusspaste als Mittel gegen die armen verhungernden Afrikakinderchen zu beklatschen, da ist lecker Erdnusspaste drin..Und Milchpulver..Und Zucker..
Mjammjammjam, lecker Plumpy’nut, so heisst das Zeug international.
https://www.unicef.de/informieren/projekte/einsatzbereiche-110796/mangelernaehrung-111224/erdnusspaste-rettet-leben/12024
In dem Unicef-Link kann man 53 bis hunderte von Euro für den Pampf spenden, die Zuckerbarone, Milchpulverproduzenten und Erdnussmonokulturbauern danken..
Wo UN draufsteht ist zu 100% Pharisäer drin
Auf Wiedersehen beim Pharisäerstammtisch