Mönch im Rosengarten
Im Mittelpunkt der Euregio-Kulturveranstaltung „Heinrich Haller: Der Mönch im Rosengarten“ stand die Person und das Wirken als Übersetzer von Heinrich Haller.
Der Tiroler Mönch Heinrich Haller lebte in den 60er- und 70er-Jahren des 15. Jahrhunderts in der Kartause Allerengelberg im Schnalstal.
Die Geschichten über ihn sind ein halbes Jahrtausend alt – und doch fesselten sie die Besucherinnen und Besucher der Euregio-Kulturveranstaltung amMontag im Waaghauskeller in Bozen bis zur letzten Minute.
Max Siller, Professor für germanistische Mediävistik an der Universität Innsbruck im Ruhestand, stellte auf humorvolle Art und Weise in einer Gesamtschau die Person Heinrich Hallers vor. Als Mönch durfte dieser seine Zelle nicht verlassen, seine Übersetzungen führten ihn aber auf imaginierte Pilgerfahrten und phantastische Reisen in schreckliche wie auch paradiesische „Anderwelten“.
Großen Applaus gab es auch für die musikalische Darbietung des Ensemble Rosarum Flores aus Innsbruck, das Musik aus der Zeit Heinrich Hallers zum Besten gab.
Veranstalter war die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Kulturinstitut, das in diesen Tagen (25. bis 27. September) zum Thema „Heinrich Haller – ein Tiroler Mönch als Übersetzer“ in Bozen eine Tagung organisiert.
Nächster Euregio-Kulturdonnerstag
Die Euregio-Kulturdonnerstage werden in der Regel jeden dritten Donnerstag im Monat organisiert und bieten die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Euregio-Themen auseinanderzusetzen. Die Initiative wurde im vergangenen Jahr von der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Waag ins Leben gerufen.
Der nächste Euregio-Kulturdonnerstag steht am 25. Oktober auf dem Programm.
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