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„Männer tun sich schwer“

Gefühle ansprechen, über gute und weniger gute Erfahrungen reden oder sich ganz einfach mit anderen Männern austauschen: Dazu lädt die Caritas Männerberatung ab Oktober ein. Die MännerGruppe trifft sich ab dem 16. Oktober 14-tägig jeweils abends in Bozen. Sie wird in deutscher und italienischer Sprache angeboten. 

„Die MännerGruppe ist ein Angebot für Männer, die mit anderen in einer geschützten Umgebung über das sprechen möchten, was sie bewegt, was im Alltag aber selten zur Sprache kommt“, erklärt Guido Osthoff, der Leiter der Caritas Männerberatung.

Denn Männer täten sich erfahrungsgemäß eher schwer, mit anderen über Gefühle zu sprechen oder über sehr persönliche Themen wie Beziehung und Sexualität, Vaterschaft und Familie, Trennung, Veränderungen, Grenzen, Schmerz und Trauer. „Haben sie ihre Hemmschwelle aber einmal überwunden, zeigen sie sich meist sehr offen und ehrlich“, beschreibt Osthoff die bisherige Erfahrung in ähnlichen Gruppen.

Damit sich Vertrauen in der Gruppe bilden kann, rät Osthoff zu einer regelmäßigen Teilnahme an den Treffen. Neue Mitglieder könnten aber jederzeit nach einem Einführungsgespräch in die Gruppe aufgenommen werden. „Viele Männer haben einen langen Leidensweg hinter sich, ehe sie Hilfe suchen und diese auch annehmen. Die MännerGruppe setzt hier präventiv an und schafft ein Netzwerk gegenseitiger, persönlicher Unterstützung“, lädt Osthoff zum Kommen ein.

Die MännerGruppe in deutscher Sprache startet am 16. Oktober und trifft sich im 14-Tage-Rhythmus jeweils montags von 78 bis 20 Uhr in den Räumlichkeiten der Caritas Männerberatung in Bozen, Gumerplatz 6 bzw. Lauben 9.

Wer daran teilnehmen möchte, oder vorerst auch nur einmal hineinschnuppern möchte, kann sich bei der Caritas Männerberatung (Tel. 0471 324 649, [email protected]) melden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    früher wurden dafür Schänken und Wirtshäuser genutzt.
    Wirtshäuser sterben, kirchliche Organisationen wie Caritas und Diakonie finden immer neue Aufgabenfelder um den Klingelbeutel zu füllen.
    Keine gute Entwicklung..Das eine hat Steuern hereingebracht, das andere hält für diese Dienste fröhlich die Hand auf.

    Auf Wiedersehen in einer Südtiroler Einkehr voller Lebenswirklichkeit und bunten Diskussionen

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