Das Comeback
Der HCB Südtirol Alperia teilt offiziell mit, Glen Hanlon als Head Coach für den Rest der Saison 2023/24 unter Vertrag genommen zu haben.
Für den kanadischen Übungsleiter ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, nachdem er die Weißroten in der vergangenen Saison in der Regular Season auf den ersten Platz und im Finale bis ins Spiel 7 geführt hat.
Der Name Glen Hanlon ist mit Sicherheit eine Größe auf dem internationalen Eishockey Parkett. Als Ex-Torhüter brachte er es zwischen Ende der 70-er und anfangs der 90-er Jahre auf 512 Einsätze in der NHL im Trikot der Vancouver Canucks, St. Louis Blues, New York Rangers und Detroit Red Wings. Anschließend begann seine lange Laufbahn als Trainer, wobei er Mannschaften eines Kalibers wie die Washington Capitals (NHL), Jokerit (Liiga), Dynamo Minsk (KHL), Krefeld Pinguine (DEL), aber auch Nationalmannschaften wie die Schweiz, Slowakei, und Weißrussland, betreute.
Im November 2021 übernahm er erstmals mit Znojmo eine Mannschaft aus der ICEHL, am 8. Mai 2022 folgte dann die Vertragsunterzeichnung mit Bozen. In der Talferstadt hat sich Hanlon sofort als Trainer von großer Erfahrung bestätigt, er hatte die Kabine stets im Griff und baute mit allen Spielern einen echten Dialog auf. Die hervorragende Saison 2022/23 ist unter anderem auch sein Verdienst.
Coach Hanlon wird den Platz in seinem Büro in der Sparkasse Arena bereits zwischen Ende September und Anfang Oktober übernehmen, sobald die Formalitäten für das Visum erfüllt sind. Bis zu seiner Ankunft wird die Mannschaft weiter vom Duo Armani-Egger betreut. Die beiden werden dann zusammen mit Hanlon wie im letzten Jahr den Coaching Staff bilden: der eine als Assistant Coach und der zweite als Assistant Video Coach.
„Ich bin wirklich sehr, sehr glücklich, nach Bozen zurückzukehren“, erklärt Hanlon, „ich habe mitbekommen, dass der Saisonbeginn durchwachsen war, aber ich weiß, was die Jungs zu leisten imstande sind. Der mentale Aspekt steht im Eishockey an erster Stelle, du musst fest daran glauben, dass du gewinnen und gut spielen kannst: sehr oft geht alles vom Kopf aus”. Hanlon bestätigt einen seiner Leitsprüche, nämlich “defense first”: „Trefferreiche Angriffsreihen können Spiele entscheiden, die Meisterschaften gewinnen aber die Defensivabteilungen“, stellt er fest, „ich will eine Mannschaft, die geschlossen und strukturiert spielt. Primär ist für mich, dass alle als Mannschaft auftreten: im Spiel, im Training, außerhalb der Eisfläche, auch in den freien Tagen. Der Teamgeist steht immer ganz oben”.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es vor allem in der Verteidigung die meisten Veränderungen: „Von den Spielern der vergangenen Saison erwarte ich mir eine weitere Steigerung, während die neuen große Erfahrung auf höchstem Niveau haben und diese auch umsetzen müssen: es muss einen kollektiver Wachstumsprozess geben, aber unsere Defensive hat das Potential, die beste der Liga zu werden“.
Morgen spielen die Füchse gegen Olimpija – Ladies Night geplant
In der Zwischenzeit bereiten sich die Bozner, die am Sonntag ihren ersten Saisonsieg feiern konnten, auf die Rückkehr auf das Eis der Sparkasse Arena vor: Morgen, Dienstag, 26. September, um 19.45 Uhr, steht das Spiel gegen die slowenische Mannschaft HK SZ Olimpija auf dem Programm. Dabei wird es eine Ladies Night geben: Alle Frauen können zum Preis von 1 € ins Stadion kommen, indem sie sich einfach an die Vorverkaufskassen wenden, die heute von 17.00 bis 19.00 Uhr und morgen von 13.00 bis 14.30 Uhr sowie ab 17.45 Uhr geöffnet sind.
Nach dem enttäuschenden vorletzten Platz in der vergangenen Saison ist Olimpija mit zwei Siegen (gegen Wien und Graz) und zwei knappen Niederlagen (gegen Innsbruck und Linz) in die Meisterschaft gestartet. Die Mannschaft ist wie immer mit einheimischen Talenten gefüllt, hat sich aber im Sommer in allen Bereichen mit einigen wichtigen Neuzugängen verstärkt, von Torwart Lukas Horak über die Verteidiger Will Cullen und Taneli Ronkainen bis hin zu den Stürmern Marik Bicevskis und Trevor Gooch.
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