„Überschaubarer Schaden“
Die SVP will die Masken-Affäre aussitzen. LH Arno Kompatscher und Obmann Philipp Achammer schweigen.
Das Enthüllungsbuch „Das Geschäft mit der Angst“ hat in der SVP-Zentrale eingeschlagen wie eine Bombe. Um es nicht noch schlimmer zu machen, als es ist, hat die Parteispitze die Strategie gewählt, die Affäre auszusitzen. Weder Landeshauptmann Arno Kompatscher noch SVP-Chef Philipp Achammer wollen sich öffentlich zum Masken-Skandal äußern.
Er sehe keinen Grund, Stellung zu beziehen, erklärt der LH. Außerdem kenne er den Inhalt (noch) nicht.
Die oberste SVP-Riege übt sich in Zweckoptimismus: Der Schaden sei „überschaubar“, die Stimmung „relativ ruhig und gelassen“. Man verweist darauf, dass sämtliche strafrechtlichen Vorwürfe gegen den LH bereits fallengelassen worden seien. Außerdem rechnet man mit einem juristischen Nachspiel für die Buchautoren Christoph Franceschini und Artur Oberhofer, weil sie Unterlagen verwendet hätten, die nicht einmal den Anwälten zur Verfügung gestanden hätten.
Berichtet wird auch von einem lauten Wortgefecht, das sich Kompatscher mit seinen hochrangigen Mitarbeitern Gerhard Duregger und Ulrich Stofner geliefert hat, weil diese über seinen Kopf hinweg in der Masken-Affäre als Akteure aufgetreten waren.
Kommentare (120)
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