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„Der falsche Weg“

Tanja Rainer

Südtiroler Jugendring (SJR): Klares Nein zum Vorhaben, Betragensnoten von 5 und 6 mit strengeren Konsequenzen zu versehen.

Wie berichtet soll laut einem Gesetzentwurf der Regierung, dem allerdings noch das Parlament zustimmen muss, gegen Schüler*innen mit schlechten Betragensnoten strenger vorgegangen werden. So sollen Mittel- und Oberschüler*innen mit der Betragensnote 5 automatisch durchfallen. Schüler*innen mit der Betragensnote 6 müssten im Herbst eine Arbeit zu einem staatsbürgerschaftlichen Thema präsentieren. Wenn diese negativ beurteilt wird, dann sollen auch sie nicht versetzt werden.

„Dieses Vorgehen ist eindeutig der falsche Weg“, bezieht Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, klar Stellung.

„Wenn Jugendliche verhaltensauffällig werden, ist das ein Symptom für gesamtgesellschaftliche Probleme. Deshalb müssen wir uns vielmehr mit den Ursachen ihres symptomatischen Fehlverhaltens auseinandersetzen. Hier nur auf Strafe zu setzen, wird zu keinen Verbesserungen führen“, ist Rainer überzeugt.

Anstelle dieser autoritären Vorgangsweise fordert der Südtiroler Jugendring, mehr auf Prävention und Partizipation junger Menschen im öffentlichen Leben zu setzen. Außerdem ist die gesamte Gesellschaft in die Mitverantwortung für das Wohlbefinden junger Menschen hineinzunehmen, so der SJR.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kommentare (5)

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  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    wichtige Depesche von Regierungsfunkradio Berlin, Fernsehen und Rundfunk haben es mittlerweile aufgegeben, das gerülpste und geschriebene Sternchen, die Gendersterncheninkludierten sind jetzt alles Seiende, Habende und Machende.

    Also nicht mehr Bürgermeister*innenberater*innenassistent*innen sondern Assistierende der Beratenden der Bürgermeisternden.

    Ich könnte mich noch etwas darüber lustig machen aber hinterher gibt das eine schlechte Note beim Kommentarbetragen

    Grüßender Grüßender und auf Wiedersehenhoffender bei den Südtirolseienden

  • enfo

    Also wenn ein Jugendlicher die Verhaltensnite 5 bekomm, wofür man ja die Schule niederbrennen oder den Direktor verprügeln müsste, ist das ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir alle haben ergo daran Schuld.
    Das führt die ganzen Gesetze und Regeln absurdum.
    Langsam ist es nicht mehr lustig mit diesem Quatsch wenn man für seine eigenen Fehler alle verantwortlich machen kann

    • artimar

      enfo dem kann man nur beipflichten. Schule ist auch Schutzraum.
      Niemand setzt in der Schule „nur auf Strafe“ (Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende).
      Wie viel sind denn in Italien wegen unleidlichen bzw. schweren Fehlverhaltens denn nicht versetzt worden?
      An manchen it. Schulen gilt der disziplinarische Eintrag einer Lehrkraft ins Klassenregister ohne zustimmenden Sichtvermerk der Schulführungskraft nur als folgenloser Vermerk.
      Selbst ein Schulausschluss von mehr als zehn Tagen, die Voraussetzung für eine negative Bewertung im Bereich Sozialverhalten, kann nicht über den Klassenrat, sondern nur über eine weitere Hürde „Schulrat“ erfolgen.

  • sougeatsnet

    Statt klare Kante zu zeigen, sollen diese ungezogenen Leute auch noch verhätschelt werden. Diese Psycholeute hätten Zeit genug gehabt für Besserung zu sorgen. Leider wird es immer schlechter, keineswegs besser. Da muss wohl die Behandlungsmethode geändert werde, oder?

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