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Sepp Mall nicht mehr dabei

Sepp Mall: Sein Roman erzählt eine berührende Geschichte aus der Optionszeit.

Die Shortlist für den Deutschen Buchpreis steht: Sepp Malls Roman „Ein Hund kam in die Küche“ ist auf der Liste der letzten Sechs nicht mehr vertreten.

 Am 16. Oktober wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Buchpreis vergeben. Gestern hat dessen Jury ihre Auswahl von sechs Romanen für ihre Shortlist verkündet. Auf der Shortlist stehen demnach Terézia Mora (Muna oder Die Hälfte des Lebens), Necati Öziri (Vatermal), Anne Rabe (Die Möglichkeit von Glück), Tonio Schachinger (Echtzeitalter), Sylvie Schenk (Maman) und Ulrike Sterblich (Drifter).

Der im Leykam Verlag erschienene Roman „Ein Hund kam in die Küche“ des Vinschger Autors Sepp Mall, 1955 in Graun geboren, ist auf der Liste der letzten Sechs nicht mehr vertreten. Mall erzählt darin von einer Südtiroler Familie, die sich 1942 im Zuge der „Option“ für die Auswanderung ins Deutsche Reich entscheidet. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und der ersten Station im Deutschen Reich: Innsbruck. Auf Anweisung der Ärzte muss sein behinderter Bruder Hanno in eine Anstalt bei Hall gebracht werden. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen und auch Hanno kehrt nicht mehr zurück. Er wird Opfer des NS-Euthanasieprogramms.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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