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Die zweite Röhre

Die Landesregierung hat die technischen Eigenschaften zur Errichtung einer zweiten Tunnelröhre entlang der Staatsstraße 12 unter dem Virgl genehmigt.

Eine weitere Tunnelröhre am Virgl in Bozen soll das Herzstück der zukünftigen Verkehrsplanung in Bozen Süd bilden.

In ihrer Sitzung am Dienstag hat die Landesregierung mit einem Beschluss die technischen Eigenschaften für die Neugestaltung des Straßennetzes am Virgl und die überschlägigen Gesamtausgaben von 30 Millionen Euro genehmigt.

Die Landesregierung hatte das Bauvorhaben am 20. Juni 2023 bereits mit einem Beschluss in das Wirtschafts- und Finanzdokument des Landes (WFDL) 2024-2026 eintragen lassen.

Konkrete Planung kann nun starten

Die Landesregierung misst dem Virgltunnel eine zentrale Bedeutung für die zukünftige Verkehrsplanung in Bozen Süd zu.

Wie die Verwirklichung dieses Projektes aussehen soll und auf den entsprechenden Zeitplan hat sich die Landesregierung ebenfalls geeinigt. Mit der Genehmigung der technischen Eigenschaften kann nun die konkrete Planung starten.

Pro Tunnelröhre zwei Fahrstreifen in eine Fahrtrichtung

Konkret geplant für die Neugestaltung des Gebietes Virgl ist die Errichtung einer Tunnelröhre mit einer Gesamtlänge von 678 Metern.

Diese Tunnelröhre wird parallel zum bestehenden Virgltunnel errichtet. Somit wird jede Tunnelröhre über zwei Fahrstreifen verfügen, die jeweils nur in eine Fahrtrichtung befahrbar sein werden.

Zukünftig wird also je eine Tunnelröhre für die Nord-Süd-Verbindung und eine für die Süd-Nord-Verbindung genutzt: der bestehende Virgltunnel für die Nord-, der geplante neue Tunnel für die Südspur. Die neue Tunnelröhre wird anhand der geltenden europäischen Sicherheitsstandards geplant und über zwei Fahrstreifen zu je 3,5 Metern verfügen. Längs der Fahrspuren gibt es jeweils einen 0,85 Meter breiten und um 0,15 Meter erhöhten Servicegehsteig.

Etwa auf der Hälfte des Tunnels wird auch eine Verbindung zum bestehenden Virgltunnel als Fluchtweg errichtet werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • hallihallo

    was hilft die zweite virglröhre, wenn schon jetzt der stau von der kardauner einfahrt bis in die industriezone reicht. dann steht man halt danach zweispurig im stau. zuerst muß die kardauner kreuzung geändert werden. und dann noch der kreisverkehr beim cascade/kohlerer seilbahn.

    am südende der eisackuferstraße bräuchte es endlich eine eigene spur auf die mebo, ohne daß man dem verkehr von bozen-süd vorfahrt geben muß.

    • sellwoll

      Ja, dass Autofahrer die nur auf die Mebo wollen vom innerstädtischen Verkehr auf der Eisackuferstraße gebremst werden nervt gewaltig.

      Anderseits wenn’s Richtung Kardaun auch staut will man auch nicht über die Autobahn Bozen umfahren.

  • gulli

    Nur mal so in den Raum gestellt:
    wie wäre es wenn man die Autobahn von BZ Nord bis BZ Süd in einen Tunnel verbannt und die jetzige Autobahn als Umfahrung nützt?

    • hallihallo

      dazu gibt es schon projekte und das einverständnis von bozen. aber leifers ist dagegen. und der lh ist zu schwach , so etwas zu entscheiden. außerdem will er als nachhaltiger lh in die geschichte gehen ( wird sich wohl er niemand an ihn erinnern) und da passen keine straßenprojekte rein. obiges projekt wird nach den wahlen wohl auch wieder in den schubladen verstauben.

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