Bozen in 48 Stunden

Der Kurzfilmwettbewerb Bozen in 48 Stunden findet bereits zum siebten Mal statt. An Überraschungen wird es nicht mangeln, denn für die Ausgabe 2023 sind viele Neuerungen geplant.

Die Filmemacher*innen machen sich vom 22. bis 24. September an die Arbeit und die Abschlussgala findet im Oktober statt. Die Herausforderung ist nach wie vor fast unmöglich zu meistern: Die Teilnehmenden sollen in nur zwei Tagen einen Kurzfilm im Raum Bozen konzipieren und realisieren. Es handelt sich um eine Initiative der Stadt Bozen, die von Cooperativa 19 organisiert wird und sich an nationale und internationale Filmteams richtet.

Bozen in 48 Stunden – Short Film Contest geht in die siebte Ausgabe.

Dabei handelt es sich um einen Filmwettbewerb, der Künstler*innen und Filmemacher*innen vor die Herausforderung stellt, innerhalb von 48 Stunden einen Kurzfilm zu realisieren, von der Konzeption bis zur Postproduktion.

Die Anmeldefrist für die Filmteams läuft noch bis zum 17. September, wobei eine Gebühr von 50 Euro zu entrichten ist. Die vollständigen Teilnahmebedingungen sind auf der Website verfügbar: www.bz48h.com. Der eigentliche Wettbewerb findet zwischen dem 22. und dem 24. September in Bozen statt.

Auch bei der diesjährigen Ausgabe sollen die Teilnehmenden in erster Linie die Stadt Bozen aus neuen Perspektiven und Blickwinkeln darstellen. Um einen der Preise zu gewinnen, müssen die Teams nicht nur ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch Unternehmergeist zeigen und einen kühlen Kopf bewahren.

Die Stadt Bozen wird dabei die unumstrittene Protagonistin aller Filme sein. Die Kurzfilme müssen innerhalb von 48 Stunden im Stadtgebiet konzipiert und realisiert werden – vom Drehbuch über den Dreh bis hin zur Postproduktion. Die Filmdauer muss zwischen einer und acht Minuten betragen.

Das Filmgenre ist frei wählbar: Fiction, Dokumentarfilm, Videoclip, Animation oder Videokunst. Zudem richtet sich der Wettbewerb an alle Interessierten: Profis, Filmstudent*innen und Amateur*innen sowohl aus Bozen als auch aus anderen italienischen oder ausländischen Städten. Man kann allein oder in Gruppen teilnehmen und die Aufnahmen mit der technischen Ausrüstung machen, die man bevorzugt.

Auch dieses Jahr dreht sich bei der Challenge alles um die „Anhaltspunkte“.

Diese werden von den Organisatoren am 22. September 2023 an der sogenannten „Startlinie“ gegeben und müssen unbedingt beachtet werden. Der erste Anhaltspunkt ist ein bestimmter Ort in der Stadt, an dem mindestens eine Szene des Kurzfilms gedreht werden muss und der nach dem Zufallsprinzip ausgelost wird (für jedes teilnehmende Team ein anderer Ort). Der zweite Anhaltspunkt ist ein Gegenstand (für alle derselbe), der als integraler Bestandteil im Film vorkommen muss. Der dritte Anhaltspunkt ist ein geheimer Hinweis, der erst zu Beginn der Challenge preisgegeben wird. Die Hinweise stellen einen kreativen Anreiz dar, einen Ausgangspunkt für die Erzählung, der grundlegend ist, um die Herausforderung noch spannender zu machen.

PREISE UND JURY

Die qualifizierte Jury setzt sich wie jedes Jahr aus Fachleuten zusammen:
Sofia Assirelli ist Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Aus ihrer Feder stammen Kurzfilme, Dokumentarfilme und Episoden zahlreicher Fernsehserien, darunter Tutto può succedere, L’Ispettore Coliandro, Summer time, Una grande famiglia und Chiamami ancora amore. Zusammen mit Giampiero Rigosi ist sie Headwriterin von La Porta Rossa, einer sehr erfolgreichen TV-Serie, die in vielen Ländern ausgestrahlt wird. 2022 veröffentlichte sie unter dem Titel Tettonica ihr erstes Buch.

Enrico Vannucci arbeitet beim Torino Short Film Market, einer Veranstaltung, die er 2016 mitbegründet hat. Zudem ist er Mitglied des Auswahlkomitees von LIM – Less is more, einem Entwicklungsprogramm für Low-Budget-Filme, mit dem er seit 2017 zusammenarbeitet. Seit 2010 ist er in der Film- und Festival-Programmplanung tätig. Von 2014 bis 2020 war er Berater für Kurzfilme bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Zudem hat er im Laufe der Jahre als Kurator und Berater für mehrere andere Festivals gearbeitet, darunter das Haifa International Film Festival (Israel) und das Festival de Cinéma de la Ville de Québec (Canada). 2018 gründete er Varicoloured, ein Unternehmen für den Vertrieb von Kurzfilmen.

Alessandro Del Re ist künstlerischer Co-Direktor von Lago Film Fest und arbeitete als Leiter der Abteilung Programmplanung und Akquisition bei Reading Bloom, einer italienischen Vertriebsgesellschaft. Er ist Programmberater für das Pordenone Docs Fest und das Short Waves Festival, und arbeitet mit IsReal – Festival di Cinema del Reale zusammen. Er kuratierte Filmprogramme für verschiedene Festivals. Zudem gründete er und leitet zusammen mit Viviana Carlet und Carlo Migotto das 30___70 DOC FEST, ein Festival, das ausschließlich mittellangen Dokumentarfilmen gewidmet ist, sowie Lago Film Residency, ein Residenzprogramm für internationale Filmemacher*innen.

Neuerungen gegenüber den vergangenen Ausgaben gibt es auch bei den Preisen, wobei einige Punkte beibehalten wurden:

BESTER KURZFILM BZ48H – QUALITÄTSJURY: Das Siegerteam erhält 3.000 Euro brutto. Der Preis wird von der qualifizierten Jury vergeben und von der Stadt Bozen bereitgestellt. Zudem wird der Siegerfilm bei der 20. Ausgabe des Lago Film Fest (2024) vorgeführt.

RAI SÜDTIROL-PREIS: Das Siegerteam wird beauftragt, ein audiovisuelles Produkt für Rai Südtirol zu realisieren.
PUBLIKUMSPREIS: 700 Euro brutto gehen an den Siegerfilm, der bei der Abschlussvorführung vom Publikum ausgewählt wird.

LAC PRIZE FOR ACTING
Die große Neuheit bezüglich der Preise dieser Ausgabe: Die beste schauspielerische Leistung wir mit der kostenlosen Teilnahme an einem Schauspielworkshop im Laboratorio d’arte cinematografica in Rom belohnt.

LAGO FILM FEST SPECIAL: Alle teilnehmenden Teams haben freien Zugang zur 20. Ausgabe des Lago Film Fest 2024.

FILMCLUB SPECIAL: Das Filmclub-Kino verlost einen Preis unter dem Publikum, das am Abend der Preisverleihung an der Abstimmung über die Kurzfilme teilnimmt, die es ins Finale des Wettbewerbs geschafft haben. Der Preis besteht aus einer Freikarte für den kostenlosen Besuch der Filmvorführungen im Filmclub-Capitol-Kino für das restliche Jahr 2023.

„DU KOMMST VON AUSSERHALB?“

BZ48H ist eine Initiative, die Bozen und Südtirol in den Mittelpunkt stellt und die Stadt zur Protagonistin der Kurzfilme macht. Aus diesem Grund richtet sich der Wettbewerb auch an Personen, die von außerhalb der Provinz kommen: sowohl an nationale als auch an ausländische Filmteams. Allen, die sich für die Teilnahme am Bozner Wettbewerb entscheiden, aber nicht in Südtirol ansässig sind, wird ein wichtiger Anreiz geboten! Das Verkehrsamt der Stadt Bozen stellt den ersten fünf Filmteams aus anderen Provinzen, die sich zum Wettbewerb anmelden, eine kostenlose Unterkunft für drei Nächte zur Verfügung. Die vollständigen Teilnahmebedingungen sind auf der Website verfügbar: www.bz48h.com.

Ein entscheidender Moment der Initiative wird, wie bereits bei den vergangenen Ausgaben, die Vorführung der siegreichen Kurzfilme des Wettbewerbs mit anschließender Preisverleihung sein. Die Veranstaltung ist für die Bevölkerung zugänglich und findet dieses Jahr am Samstag, dem 7. Oktober, im Kino Capitol in Bozen statt. Dieses öffentliche Event ist den zehn Kurzfilmen gewidmet, die es ins Finale schaffen. Nach der Vorführung finden die Bekanntgabe der Siegerprojekte und die Verleihung der verschiedenen Preise statt – einschließlich des Publikumspreises, dessen Sieger während der Vorführungen im Laufe des Tages ermittelt wird.

Bozen in 48 Stunden ist eine Initiative der Stadt Bozen, organisiert von Cooperativa 19. Der Wettbewerb findet auch dieses Jahr wieder unter der künstlerischen Leitung von Valentina Parisi und Giuseppe Zampella statt. Dank des Erfolgs der Veranstaltung und der Aufmerksamkeit, die diese in den vergangenen Jahren auf sich ziehen konnte, gibt es zahlreiche renommierte Projektpartner, die auf unterschiedliche Weise zum Erfolg des Wettbewerbs beitragen: Verkehrsamt der Stadt Bozen, Filmclub, Vintola 18, Idm Film Fund, Ra